EIN ABEND FÜR DIE 136 PLATANEN - BI VERANSTALTET INFOABEND ZU SICHEREM HOCHWASSERSCHUTZ MIT PLATANENERHALT - VIDEOPRÄSENTATION UND DISKUSSION
Der Abend für die Platanen beschäftigt sich anhand einer Videopräsentation mit den Kritikpunkten der senatorischen Behörde an dem von unsere BI in Auftrag gegebenen Gutachten des renommierten Wasserbau-Unternehmens CDM Smith, das fachlich bestätigt, dass ein sicherer Hochwasserschutz mit dem Erhalt der gesundheitsschützenden und stadtbildprägenden 136 Platanen möglich und technisch umsetzbar ist.
Für die Diskussion im Anschluss an die Videopräsentation steht mit Hans van Assen ein Bremer Wasserbau-Ingenieur zur Verfügung, der sich mit den Verhältnissen an der Weser, auf Grund seiner langjährigen Berufserfahrung (u.a. Schlacht), bestens auskennt.
Der Eintritt ist frei/Spenden für die Raumkosten sind erbeten.
Sonntag, den 30.4.23 um 18 Uhr
Jugendzentrum Findorff / Neukirchstraße 23 A
„Es läuft etwas schief in Bremen“ - Unsere BI nimmt am Tag der Bürgerinitiativen in der Bremer Bürgerschaft
teil
Am Freitag, 31.03.2023, findet ab 10:00 Uhr der Tag der Bürgerinitiativen 2023 statt, dieses Mal im Haus der Bürgerschaft. Die Veranstaltung widmet sich dem Thema Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung.
Veranstalter ist der Zusammenschluss Bremer Bürgerinitiativen, der 2021 gegründet wurde und dem mittlerweile 17 Bürgerinitiativen aus der gesamten Stadt Bremen und der Bürgerverein Oberneuland angehören.
Das Programm des Tags der Bürgerinitiativen können Sie dem Einladungsflyer im Anhang entnehmen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Podiumsdiskussion mit Politikern, Experten und Vertretern der Bürgerinitiativen am Freitag Vormittag. Auf der Rückseite des Flyers sind die Bürgerinitiativen mit geografischer Verortung aufgeführt. Wir wollen Theorie und Praxis der Bürgerbeteiligung in Bremen beleuchten. Dabei geht es sowohl um aktuelle Kontroversen wie zum Beispiel den Ausschluss der Bürgerinitiative "Rennbahngelände" aus den Gesprächen zur Umgestaltung des Areals nach ihrem erfolgreichen Volksentscheid oder um den Versuch, einen Volksentscheid zu den Platanen am Neustadtsdeich von vornherein zu verhindern, als auch generell um den Stellenwert einer aktiven Bürgergesellschaft in einer parlamentarischen Demokratie.
Und dieses ist das Veranstaltungsprogramm im Festsaal der Bürgerschaft:
Die Veranstaltung wird ab 09:30 Uhr gestreamt YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCyH8M_9sB-82E06SWhb_6gA
10.00 Uhr
Eröffnung durch den Koordinator des Zusammenschlusses Ingo Kramer
10:10 Uhr Grußwort durch Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff
10:30 bis 12:30 Uhr Podiumsdiskussion zu Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung in Bremen
Moderation: der Journalist Rainer Berthold Schossig; es diskutieren als Experten der Journalist Axel Schuller und der Stadtplaner Bernhard Lieber, als Politiker Ralph Saxe, Sprecher der Fraktion
der Grünen für Bürgerbeteiligung, und Hartmut Bodeit von der CDU, stellvertretender Vorsitzender des Bürgerschaftsausschusses für Bürgerbeteiligung, sowie als Vertreter der Bürgerinitiativen Beke
Wehrt von der Bürgerinitiative „Pro Unibad“ und Gunnar Christiansen von der Bürgerinitiative „Platanen am Deich“. Zuhörer können sich gerne mit
Wortmeldungen an der Diskussion beteiligen.
12:30 bis
14:00 Uhr Pause
14:00
Uhr Verlesung der Wahlprüfsteine des Zusammenschlusses
Bremer Bürgerinitiativen und der Antworten der Parteien
15:00
Uhr Bürgerbeteiligung in Bremen - Theorie und Praxis
Bürgerinitiativen berichten über ihre Erfahrungen
17:00
Uhr Ende der Veranstaltung
Im Foyer und im
Festsaal der Bürgerschaft werden Stellwände zu finden sein, auf denen die Bürgerinitiativen Informationen und Ziele präsentieren. Wenn diese zur Diskussion anregen, freuen wir
uns.
Viele Grüße BreBi -
Zusammenschluss Bremer Bürgerinitiativen
BI PLATANEN AM DEICH STARTET SPENDENAUFRUF – EIN SILBERNES PLATANENBLATT FÜR JEDE BEDROHTE PLATANE AM NEUSTÄDTER DEICH
Liebe Bremerinnen und Bremer!
Da der Bremer Senat das von unserer BürgerInneninitiative angestrebte Volksbegehren zum Schutz der 136 wertvollen und stadtbildprägenden Platanen für unzulässig erklärt und die Entscheidung darüber an den Bremer Staatsgerichtshof übergeben hat, muss unsere BI Anwaltskosten für die rechtliche Vertretung vor dem Staatsgerichtshof tragen, was ohne eine finanzielle Unterstützung nicht zu leisten ist.
Schon mit einem kleinen finanziellen Beitrag kann jede Bremerin und jeder Bremer und können natürlich auch alle auswärtigen Natur- und Baumschützer dazu beitragen, dass der wertvolle und gesundheitschützende Baumbestand am Neustädter Deich erhalten werden kann!
Für UnterstützerInnen, die einen höheren Spendenbeitrag leisten möchten, hat unsere BI noch etwas ganz Besonderes!
Inspiriert von einer Bremer Künstlerin hat ein Worpsweder Goldschmied ein silbernes Platanenblatt modelliert (s.o.). Die Oberflächenstruktur des patinierten Blattes strahlt einen einmaligen Reiz aus, indem die Schönheit der wertvollen Platanen einen ganz besonderen künstlerischen Ausdruck findet..
Das Blatt (925er Silber, 16 gr., etwa Ø 5 cm) wird in einer limitierten Auflage von 136 Exemplaren gegossen und jedes Exemplar von Künstlerhand weiter bearbeitet, so dass sich die Kunstwerke in leichten Variationen individuell unterscheiden. Jedes der silbernen Platanenblätter ist signiert und nummeriert und wird als Brosche gefertigt. Jedes Blatt ist ein Unikat, mit dem die SpenderInnen auf ganz besondere Art, ihre Unterstützung zur Rettung der Platanen am Neustädter Deich zum Ausdruck bringen können.
Mit einer Spende ab € 150,- kann jede Spenderin oder jeder Spender ein silbernes Platanenblatt als „Dankeschön“ für die Unterstützung erhalten. Die Lieferzeit beträgt ca. 3 Wochen
Unsere BI bedenkt sich schon vor ab für jeden gespendeten Betrag, ob klein oder groß!
Spendenkonto:
Gunnar Christiansen
GLS Bank
IBAN: DE 74 4306 0967 2056 2406 00
BIC GENODEM1GLS
oder PayPal: gunchristi@yahoo.de
WICHTIGER HINWEIS: Bei Spenden ab 150 Euro (Stichwort: „Platanenblatt“ und Angabe der Adresse).
Bürgerbeteiligung wird zur Farce - Bremer Senat sabotiert Platanenvolksentscheid zur Bürgerschaftswahl
2023
Am vergangenen Donnerstag (22.12.2022) hat der Bremer Senat unter Federführung der GRÜNEN Senatorin Schaefer entschieden, das von unserer BI beantragte Volksbegehren, das bereits jetzt schon von über 26.000 BremerInnen unterstützt wird, abzulehnen und den Staatsgerichtshof einzuschalten. Von Seiten des Senats wird angeführt, dass über "Hochwasserschutz" nicht abgestimmt werden könne. Es ist schon erschreckend, mit welcher Schamlosigkeit die Bremer Öffentlichkeit von Seiten des Senats getäuscht wird, um einen Volksentscheid zur Bürgerschaftswahl 2023 zu verhindern, da Frau Schaefer und der Senat genau wissen, dass es bei dem von unserer BI angestrebten Volksentscheid nicht um die Abstimmung über sicheren Hochwasserschutz geht, sondern darum, sicheren Hochwasserschutz mit Erhalt des wertvollen und klimaschützenden Baumbestands am Neustädter Deich umzusetzen.
Dies geht auch eindeutig aus dem von unserer BI vorgelegten Gesetzentwurf hervor, der zur Abstimmung beim Volksentscheid gestellt werden würde. Darin wird unmissverständlich festgehalten (§ 6), dass "für ein Projekt, soweit es aus zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses (...) notwendig ist", und dazu zählt natürlich auch eine Hochwasserschutzmaßnahme, die Platanen sehr wohl gefällt werden könnten, falls es dazu keine Alternative gibt.
Und dies ist genau das Problem vor dem das Bauressort um Frau Schaefer steht. Mit dem fachlich abgesicherten Alternativkonzept des renommierten Wasserbauunternehmens CDM Smith ist die technisch sichere Möglichkeit gegeben, den Hochwasserschutz eben mit Erhalt der stadtbildprägenden und klimaschützenden 136 Platanen umzusetzen. Aber selbst auch in der Machbarkeitsstudie der Baubehörde von 2016 werden Varianten vorgestellt, mit denen ebenfalls der Baumbestand hochwassersicher, zumindest bis unterhalb des Teerhofwehrs, erhalten werden könnte.
Fazit: Der Bremer Senat hat mit dieser Entscheidung einen weiteren Tiefpunkt in Sachen Bürgerbeteiligung und demokratischer Mitbestimmung der BremerInnen erreicht. Nachdem der Senat auch schon vor der letzten Bürgerschaftswahl 2019 mit Hilfe einer steuerfinanzierten Medienkampagne gegen den Volksentscheid der BI Galopprennbahn vorgegangen ist, schrecken GRÜNE und SPD im Falle des Platanenvolksentscheids nicht einmal davor zurück, den Staatsgerichtshof dafür zu benutzen, ihre politische Agenda durchzusetzen. Die Förderung von Politik- und schlimmstenfalls Demokratieverdrossenheit wird dabei ungerührt in Kauf genommen.
SENATORIN SCHAEFER WILL PLATANENVOLKSENTSCHEID ZUR BÜRGERSCHAFTSWAHL 2023 SABOTIEREN UND TÄUSCHT ERNEUT BREMER ÖFFENTLICHKEIT
Die jüngsten medialen Verlautbarungen (Min. 3:47) von Senatorin Schaefer deuten darauf, dass das Bauressort um Senatorin Schaefer einen Platanenvolksentscheid zur Bürgerschaftswahl 2023 mit allen Mitteln verhindern will. Dies soll dadurch gelingen, dass die Zulassung zum Volksbegehren an den Staatsgerichtshof delegiert wird. Im Hause Schaefer rechnet man wohl damit, dass die Mühlen der Bremer Justiz so langsam mahlen, dass eine Durchführung des Volksentscheids zur Bürgerschaftswahl nicht zu Stande kommt.
Die Anrufung des Staatsgerichtshofs wird damit begründet, dass aus ihrer Sicht ein Volksentscheid bezgl. Fragen des Hochwasserschutzes nicht zulässig sei. Mit diesen Äußerung täuscht Senatorin Schaefer wider besseren Wissens erneut die Bremer Öffentlichkeit.
Bei dem von unserer BI angestrebten Volksentscheid geht es nämlich nicht um die Abstimmung über sicheren Hochwasserschutz, sondern darum, sicheren Hochwasserschutz mit Erhalt des wertvollen und klimaschützenden Baumbestands am Neustädter Deich umzusetzen. Dies geht auch eindeutig aus dem von unserer BI vorgelegten Gesetzentwurf hervor, der zur Abstimmung beim Volksentscheid gestellt werden würde (siehe im Anhang: Entwurf eines Gesetzes zum Schutz der Platanen am Neustädter Deich). Darin wird unmissverständlich festgehalten (§ 6), dass "für ein Projekt, soweit es aus zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses (...) notwendig ist", und dazu zählt natürlich auch eine Hochwasserschutzmaßnahme, die Platanen sehr wohl gefällt werden könnten, falls es dazu keine Alternative gibt.
Und dies ist genau das Problem vor dem das Bauressort steht. Mit dem fachlich abgesicherten Alternativkonzept des renommierten Wasserbauunternehmens CDM Smith ist die technisch sichere Möglichkeit gegeben, den Hochwasserschutz eben mit Erhalt der stadtbildprägenden und klimaschützenden 136 Platanen umzusetzen. Aber selbst auch in der Machbarkeitsstudie der Baubehörde von 2016 werden Varianten vorgestellt, mit denen ebenfalls der Baumbestand hochwassersicher, zumindest bis unterhalb des Teerhofwehrs, erhalten werden könnte.
Wir hoffen, dass die Koalitionspartner der GRÜNEN im Bremer Senat, dem Täuschungsmanöver nicht auf dem Leim gehen und für eine unverzügliche Zulassung des Platanenvolksbegehrens sorgen. Andernfalls wäre nach dem unsäglichen Umgang mit dem Volksentscheid zur Bremer Galopprennbahn ein weiterer Tiefpunkt in Sachen BürgerInnenbeteiligung in Bremen erreicht.
Gunnar Christiansen
GLS Bank
IBAN: DE 74 4306 0967 2056 2406 00
BIC GENODEM1GLS
oder PayPal: gunchristi@yahoo.de
und gebt uns eine Info (Adresse etc.). Dafür nutzt bitte die Kontaktmöglickeit auf dieser Seite (unten links)!
VERKAUFSSTELLEN
Außerdem könnt ihr den Kalender jeden Do. zwischen 19:30 und 21:00 im KUNZ (Sedanstraße) in der Neustadt erhalten.
Am kommenden Montag, 24.10.2022 wird unsere BI um 14:00 beim Landeswahlleiter rund 24.000 Unterstützungsunterschriften für die Zulassung zum Volksbegehren zur Rettung der 136 Platanen am Neustädter Deich einreichen. Dies allerdings mit gut eineinhalb Monaten Verspätung, was die Durchführung eines Volksentscheids zur Bürgerschaftswahl 2023 gefährdet.
Verantwortlich dafür sind die widersprüchlichen Aussagen der Innenbehörde (zuständig für das Verfahren) und der Landeswahlleitung zum formellen, rechtssicheren Umgang mit den geleisteten Unterstützungsunterschriften.
Nach der Aufforderung des Bürgeramtes auch ungeprüfte Unterschriften dort abzuholen und einem Beratungsgespräch am 2. Sept. in der Bürgerschaftskanzlei unter Beteiligung u.a. eines Vertreters des Innenressorts und der Senatskanzlei, blieb völlig unklar, welche Unterstützungsunterschriften (ausschließlich geprüfte oder auch ungeprüfte) beim Landeswahlleiter eingereicht werden dürfen, damit diese auch für das spätere Volksbegehren angerechnet werden können. Auch die Antwort des Innenressorts auf eine spätere detaillierte schriftliche Nachfrage dazu blieb unklar. Dafür war dann die Antwort, die wir von der LWL diesbezüglich erhielten, für unsere BI umso schockierender, dass nämlich die Einreichung ungeprüfter Unterstützungsunterschriften das Volksbegehren insgesamt gefährden könnte!
Erst als wir das Bürgeramt dazu aufforderten, die Prüfung der Unterstützungsunterschriften unverzüglich wieder aufzunehmen, gab es offensichtlich eine Verständigung zwischen Innenbehörde und LWL dahingehend, dass wir rechtssicher alle von uns gesammelten rund 24.000 Unterschriften beim LWL einreichen können.
Dieses ganze kafkaeske Hin und Her hat unsere BI um mehr als eineinhalb Monate zurückgeworfen, damit zur Bürgerschaftswahl am 14. Mai 2023 ein Volksentscheid durchgeführt werden kann. Das Verhalten der Behörden ist völlig unangemessen und gefährdet das von mehr als 5% der Bremer Wahlberechtigten unterstützte Bürgerbeteiligungsverfahren in Sachen Hochwasserschutz mit Erhalt des wertvollen Baumbestands an der Stadtstrecke.
Um den durch die Behinderung der Behörden verursachten Zeitverlust zu heilen bzw. wieder gutzumachen, fordern wir den Bremer Senat auf, das Platanenvolksbegehren umgehend zuzulassen!
Heute (Do. 14.07.22) hat unsere BI rund 23.800 Unterschriften zum von uns angestrebten Volksentscheid zur Bürgerschaftswahl 2023 beim Bremer Bürgeramt eingereicht, um die Zulassung zum Volksbegehren zu beantragen.
Damit es zum Volksentscheid über ein Gesetz für sicheren Hochwasserschutz und gleichzeitigen Erhalt der 136 wertvollen und stadtbildprägenden Platanen an der Stadtstrecke kommt, werden rund 4000 weitere Unterstützerunterschriften erforderlich sein. Für die Sammlung der weiteren Unterschriften, die den Volksentscheid zur Bürgerschaftswahl ermöglichen würden, haben wir nun noch 3 Monate Zeit.
Wir rufen alle Bremerinnen und Bremer, die sicheren Hochwasserschutz und den gleichzeitigen Erhalt des wertvollen Baumbestands am Neustädter Deich wollen, auf, für das Volksbegehren zu unterschreiben, um den Volksentscheid zur Bürgerschaftswahl 2023 zu ermöglichen. Darüber hinaus ist jede Unterschrift auch ein Statement für die Mündigkeit der BremerInnen und das demokratische Bedürfnis in wichtigen Stadtangelegenheiten mitzuentscheiden und gegen eine bürgerferne Bastapolitik nach GutsherrInnenart.
Ganz konkret könnten die Bremerinnen und Bremer gleichzeitig mit der Stimmabgabe zur Bürgerschaftswahl 2023 selbst entscheiden, für sicheren Hochwasserschutz mit Erhalt der klima- und gesundheitschützenden 136 Platanen zu stimmen. Das dies im Gegensatz zu den Kahlschlagplanungen und Verlautbarungen der Baubehörde möglich ist und dabei noch wesentlich schneller und kostengünstiger umsetzbar wäre, wird unmissverständlich durch das alternative Planungskonzept des renommierten und international tätigen Wasserbauunternehmens CDM Smith fachlich bestätigt und abgesichert. Dieses Alternativkonzept hatte unsere BI mit Platanen-Patenschaftsspenden von vielen BremerInnen für die imposanten und schönen Bäume in Auftrag geben und der Bremer Öffentlichkeit 2021 vorstellen können.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Bremerinnen und Bremern, die uns mit ihrer Unterschrift unterstützt haben!
Auf unserer Web-Seite besteht ja die Möglichkeit (siehe Menüpunkt: Volksbegehren: Antrag herunterladen) sich die Unterschriftenliste herunterzuladen auszudrucken und zu unterschreiben. Außerdem ist es jeden Do. ab 19:30 möglich, sich die Unterschriftenliste im KUNZ (Sedanstraße 12) herauszuholen oder auch vor Ort für den angestrebten Volksentscheid zu unterschreiben!
Hinweis: Oben in der
Bildergalerie ist zu sehen, wie sicherer Hochwasserschutz mit Erhalt des wertvollen Baumbestands am Neustädter Deich aussehen könnte.
Nachdem Bausenatorin Schaefer am 16.04.2022 im Weser Kurier („Ich arbeite den Koalitionsvertrag ab“) unmissverständlich klar gemacht hat, dass der wertvolle und stadtbildprägende Baumbestand an der Stadtstrecke 2024 der Kettensäge zum Opfer fallen soll, stellt der derzeit laufende Runde Tisch aus Sicht unserer BI nur noch eine erneute Bürgerbeteiligungsfarce (Stichwort: Galopprennbahn) der GRÜNEN Senatorin dar. Damit wird der im Koalitionsvertrag von 2019 festgeschriebene Lösungsprozess für sicheren Hochwasserschschutz mit Platanenerhalt endgültig zur reinen Alibiveranstaltung der Baubehörde degradiert, für die sich unsere BI nicht weiter benutzen lässt.
Obwohl Senatorin Schaefer bereits zu Beginn der ersten Sitzung des RT deutlich machte, dass die Behörde nicht gewillt ist, von der von ihr angestrebten Kahlschlagvariante an der Stadtstrecke abzurücken, hatte unsere BI dennoch die Hoffnung, dass sich die Behörde konstruktiv in den Lösungsprozess des RT einbringen würde. Allerdings müssen wir nach drei Sitzungen des RT konstatieren, und das bestätigt das Interview von Frau Schaefer im Weser Kurier, dass von Behördenseite keinerlei Bereitschaft besteht auch nur im Ansatz in Erwägung zu ziehen bzw. einen Kompromiss zu finden, sicheren Hochwasserschutz mit Erhalt der stadtbildprägenden und gesundheitsschützenden 136 Platanen umzusetzen. Und dies, obwohl mit dem alternativen Hochwasserschutzkozept des international tätigen Wasserbauunternehmens CDM Smith eine Planungsgrundlage vorliegt, dass sicheren Hochwasserschutz mit einer straßenseitigen Spundwand bei gleichzeitigem Erhalt der Platanen ermöglichen würde. Und dies wesentlich kostengünstiger und zügiger (1-2 Jahre), als dies die sog. Vorzugsvariante der Behörde vorsieht (8-10 Jahre!).
Und auch die Sachargumente des renommierten Baumstatikers Dr. Wessolly und des mit der Hochwassersituation an der Weser besonders betrauten Wasserbauingenieurs Hans van Assen, die die Umsetzbarkeit des Alternativkonzepts bei gleichzeitigem Baumerhalt fachkundig und ausführlich bestätigten, wurden buchstäblich von Senatorin Schaefer und vom Behördenvertreter Herrn Krebs vom Tisch gefegt.
Allerdings kam die Behörde „immerhin“ nicht drumherum einzugestehen, dass die im Alternativkonzept von CDM vorgestellte Planungsvariante Hochwassersicher ist!
Aber auch dies verschweigt Senatorin Schaefer im besagten Weser-Kurier Interview, und stellt die Behördenvariante abermals unter zur Hilfenahme von Schreckensszenarien, als alternativlos dar. Es bestätigt sich erneut der Eindruck, dass es der Senatorin weniger um Hochwasserschutz und vielmehr um stadtplanerische Ambitionen geht, der die 136 Platanen buchstäblich im Wege stehen.
Die Äußerungen der Senatorin im Weser-Kurier Interview nach „bester“ Bastamanier, stellen eine Schlag ins Gesicht aller Bremerinnen und Bremer dar. Ein nicht abgeschlossenes politisch verbrieftes Bürgerbeteiligungsverfahren wird faktisch kurzerhand für beenden erklärt. Damit verstößt die Senatorin auch den im Vorfeld des RT getroffenen Absprachen unserer BI mit den Mediatoren und der Behörde, unter Federführung des Ex-Staatsrat Ronny Meyer.
Wichtige Themen, wie u.a. die herausragende stadtökologische und gesundheitsschützende Bedeutung des Baumbestands an der Stadtstrecke und wichtige Aspekte des Naturschutzes werden nunmehr nicht erörtert werden können. Aber das war vielleicht auch gar nicht gewollt...
Das Vorgehen der Senatorin offenbart ein mehr als zweifelhaftes und in der Außenwirkung verheerendes Demokratieverständnis, dass von unsere BI mit einer weiteren Teilnahme am RT nicht unterstützen werden wird. Darüber hinaus stellt das Verhalten von Senatorin Schaefer mehr als einen Affront auch gegenüber den Koalitionspartnern dar, die den Lösungsprozess zum Platanenerhalt im Koalitionsvertrag mit verabschiedet haben.
Wir rufen die Bremerinnen und Bremer dazu auf, unsere Unterschriftensammlung zum von unserer BI angestrebten Volksentscheid für sicheren Hochwasserschutz mit Platanenerhalt zur Bürgerschaftswahl 2023 zu unterstützen (bis dato gesammelte Unterschriften ca. 22.000), auch um ihre Ablehnung gegen diese Art von Demokratieverständnis und Bürgerbeteiligungs(un)kultur zum Ausdruck zu bringen!
Sollte sich bei der Senatorin und Behördenvertretern doch noch die Einsicht durchsetzen, konstruktiv, unvoreingenommen und auf Augenhöhe in einen Lösungsprozess „Runder Tisch“ einzutreten, werden wir dafür bereit sein.
Unsere BI wird sich am Fr. 22. und Sam. 23. April am Tag der Bürgerinitiativen in der unteren Rathaushalle beteiligen und auch mit einem Info-Stand vertreten sein. Neben der Möglichkeit sich über die Aktivitäten der einzelnen Bürgerinitiativen zu informieren, wird es diverse Podiumsdiskussionen geben, in deren Mittelpunkt insbesondere die Stadt- und Verkehrsplanungen in Bremen stehen werden, bei der die von der Baubehörde und der verantwortlichen Senatorin Schaefer vollmundig propagierte „BürgerInnenbeteiligung“ weitestgehend zu einer reinen Alibiveranstaltung verkommen ist. Natürlich besteht vor Ort auch die Möglichkeit für den von uns angestrebten Volksentscheid zur Platanenrettung und sicheren Hochwasserschutz zu unterschreiben und auch Listen zum selber sammeln mitzunehmen!
Siehe unten den Infotext zum Tag der Bürgerinitativen. Den Original Flyer und Informationen zu den beteiligten Bürgerinitiativen findet ihr hier: LINK.
Liebe Bremerinnen und Bremer,
schauen Sie sich an diesen Tagen einmal um im
Rathaus und bringen Sie dort in Erfahrung, womit Bürgerinitiativen in Bremen sich befassen. Die
Öffnungszeiten sind am Freitag, 22.04., von 16.00 bis 20.00 Uhr und am Samstag, 23.04., von 10.00 bis 18.00 Uhr. Aus unserer Sicht„läuft etwas schief in Bremen“! Politik und Verwaltung sind zunehmend „einsam“ unterwegs. Es werden Beschlüsse ohne Rücksicht auf die Bürgerinnen
und Bürger dieser Stadt gefasst, oft ohne erkennbare Notwendigkeit. Dieses Vorgehen muss ein Ende finden! Insbesondere bei der Stadt- und
Verkehrsplanung hat die Bremer Politik die Bürgernähe schon lange verloren, Stichworte Martinistraße und Domsheide (Glocke), fragwürdige
Baumfällungen, Parkplatzwegnahmen ohne Ausgleich, mangelhafte Bürgerbeteiligung und ohne Vorankündigung
Ausbootung der Bürgerinitiative vom Runden Tisch bei der Gestaltung des Rennbahngeländes. Dabei geht es um unsere Lebensqualität und nicht
um ideologische Voreingenommenheit. Bürgerbeteiligung und Auskunftsanspruch sind unser aller verbrieftes Recht. Diese funktionieren jedoch nur,
wenn Politik und Verwaltung nicht mit vorgefassten Beschlüssen in angeblich ergebnisoffene Gespräche gehen – was wir sehr oft erfahren. Es ist an der Zeit, dass die Politik sich verändert. Alle
Beteiligten müssen sich auf Augenhöhe begegnen können: Nur so können gemeinsam Lösungen gefunden werden, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden. Dieses Thema geht uns alle
an. Wenden Sie sich gerne auch vor oder nach den Rathaustagen an die Bürgerinitiative oder den Bürgerverein in Ihrer Nachbarschaft. Kontaktadressen finden Sie auf der
Rückseite
Viele
Grüße Ihre Bremer Bürgerinitiativen
Programm (Abweichungen sind möglich):
Fr. 22.04. 15 Uhr Öffnung der Türen zum Tag der Bürgerinitiativen
16 Uhr: Eröffnung und Grußwort durch den Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, direkt im Anschluss Podiumsdiskussion mit Experten, Politikern und VertreterInnen der BI´s
18 Uhr Film
„Trassenwahn“; über den Kampf gegen die Mozarttrasse, einleitende Worte von Olaf Dinné
Fr. 22.04. 19.00 Uhr BI Podium I
BI "Stadtgestaltung Vegesack", BI "Grünes St. Magnus", BI "Erhalt der nördlichen Lesumwiesen", BI "Oslebshausen und umzu", BI "Bremer Bahnhofsplatz Initiative"
Sam. 23.04. 10.30 Uhr BI Podium II
BI "Kein Hochhaus im Viertel", BI "Blumenstraße", BI "Leben im Viertel", BI "Mobilitätsfrieden Östliche Vorstadt", BI "Mobilitätsfrieden Findorff"
11:30 Uhr Film über die Bürgerinitiative A281, eventuell mit einleitenden Worten Norbert Breeger
Sam. 23.04. 12.30 Uhr BI Podium III
BI "Platanen am Deich", BI "PROtest Kornstraße", BI "Rennbahngelände Bremen", BI "Querspange Ost - nein danke"
13:30 Uhr Videopräsentation Sicherer Hochwasserschutz mit Erhalt der Platanen, mit anschließender Gesprächsrunde
Sam. 23.04.15.00 Uhr BI Podium IV
Bürgerverein Oberneuland, BI "Pro Mühlenfeld", BI "Klimawald Gete-Vahr", BI "Pro Unibad"
16:00 Uhr Videopräsentation Gesundheit durch Platanen/ökologische
Leistung der Platanen als Stadtbäume
17:00 Uhr Bürgerbeteiligung: Lesung aus dem Schriftverkehr mit Politik und Behörden
17:30 Uhr Film Rettet den Stadtwerderwald, Anmerkungen: Der Film Stadtwerderwald wird am Schluss gezeigt, da hier aktiver gewaltfreier Widerstand zu sehen ist.
Um die Bremerinnen und Bremer anschaulich und fachlich abgesichert darüber zu informieren, dass sicherer Hochwasserschutz und der Erhalt der wertvollen 136 Platanen am Neustädter Deich gleichermaßen möglich ist, hat unsere BI eine Videopräsentation (ca. 58 Min.) erstellt. Die Videopräsentation setzt sich mit den 8 Kritikpunkten der Baubehörde am von unserer BI in Auftrag gegebenen Alternativkonzept des Wasserbauunternehmens CDM Smith auseinander und wird auch im Mittelpunkt der nächsten Sitzung (22.03.22/19:00) des derzeit laufenden Runden Tisches "Stadtstrecke" stehen. Dabei bezieht sich die Videopräsentation auf die Stellungnahme, die CDM Smith bereits selbst zur Kritik der Behörde abgegeben hat. In dieser Stellungnahme macht CDM Smith unmissverständlich deutlich, dass das Alternativkonzept eine weitere Variante zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes am Neustädter Deich darstellt. Die Videopräsentation stellt darüber hinaus, fachlich abgesichert, weitere Möglichkeit vor, wie die Stadtstrecke hochwassersicher gestaltet werden kann. Über Kapitel können einzelne Punkte direkt angewählt werden. In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal auf die Unterschriftensammlung zum von uns angestrebten Volksentscheid zur Bremer Bürgerschaftswahl 2023 aufmerksam machen. Wir haben bereits ca. 20.000 von den geforderten ca. 24.000 Unterschriften sammeln können. Ab jetzt ist es auch wieder möglich, bei unserem BI Treffen jeden Do. ab 19:30 im Kunz (Sedanstraße 12-14) vorbei zuschauen und für sicheren Hochwasserschutz mit Platanenerhalt zu unterschreiben. Alternativ ist es aber auch nach wie vor möglich sich den Antrag von unserer Web-Seite herunterzuladen und auszudrucken und uns zuzuschicken.
In der slideshow unten sind 3 Bilder zu sehen, die darstellen, wie sicherer Hochwasserschutz und Platanenerhalt mit einer landseitigen Spundwand umsetzbar wäre. Ein weiteres Bild zeigt, wie sich aus unserer Perspektive die Stadtstrecke darstellen würde, wenn die Variante der Baubehörde umgesetzt werden würde.
Am 09.03.2022 (18:00) wird die 2. Sitzung des Rundes Tisches "Stadtstrecke" stattfinden. Nach der technisch ungenügenden Umsetzung der 1. Sitzung erwartet unsere BI von der Baubehörde, dass den BremerInnen ein einwandfreier Online-Zugang zu der Hybridveranstaltung ermöglicht wird (s.u.). Nur so können sich die BürgerInnen und die Presse ein eigenes Bild über die technisch mögliche Umsetzbarkeit von sicherem Hochwasserschutz und gleichzeitigen Erhalt der 136 Platanen machen. Unsere BI wird auf der 2. Sitzung detailliert das alternative Planungskonzept des Wasserbauunternehmens CDM Smith vorstellen bzw. in diesem Zusammenhang auf die Kritik der Behörde daran eingehen. Fachlich unterstützt werden wir dabei von dem renommierten Baumstatiker Dr. Wessolly und dem Wasserbauingenieur Herr van Assen.
Anbei die offizielle Einladung der Baubehörde (SKUMS) mit den LINKS zur Veranstaltung:
Einladung
Livestream der 2. Veranstaltung
Das Hochwasserschutzvorhaben „Stadtstrecke“ am Ufer der Neustadt bewegt die bremische Öffentlichkeit. Neben den Fragen des Hochwasserschutzes sind die damit verbundenen Umgestaltungen zu einem klimaneutralen Verkehrsraum und die städtebauliche Gestaltung von großem Interesse. Um alle Bürger*innen an diesem Diskussionsprozess teilhaben zu lassen, haben sich die für das Vorhaben engagierten Vertreter*innen von Initiativen, das Umweltressort, sowie Vertreter*innen des Beirates und des Deichverbandes auf die Durchführung eines öffentlichen Dialogs (Runder Tisch) verständigt.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein zur
2. Dialogveranstaltung zur Deicherhöhung auf der linken Weserseite („Stadtstrecke“)
am
9. März 2022 um 18:00 Uhr
Vorläufige weiterer Termine: 22. März und 25. April
Die Veranstaltung vor Ort findet unter 3G-Bedingungen statt. Die Sitzungen des Runden Tisches werden für alle interessierten Bürger*innen in der Öffentlichkeit live übertragen.
Der Zugang zum Livestream auf der Internetseite des Umweltressorts ist wie folgt möglich:
Liveübertragungen der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Sollten Bürger*innen die Möglichkeit nutzen wollen, Kommentare und Anregungen einzubringen, ist dies wie folgt möglich:
· Schicken Sie gerne vorab oder während der Sitzung Ihre Fragen an das Mail-Postfach: Onlineformat@umwelt.bremen.de
· Neben der Liveübertragung auf der Homepage des Ressorts wird es einen optimierten Stream auf YouTube geben. Dort ist es dann möglich, sich via Chatfunktion unter dem folgenden Link direkt zu beteiligen: https://youtu.be/sk5Lh9wOVe0
Wir werden uns bemühen, möglichst alle Fragen und Kommentare zu beantworten.
In einer Stellungnahme zur massiven und teils unsachlichen Kritik des Bremer Bauressorts am alternativen Planungskonzept des international tätigen Wasserbauuternehmens CDM Smith, stellt das Unternehmen unmissverständlich klar, dass der Erhalt der 136 Platanen und sicherer Hochwasserschutz an der Stadtstrecke gleichermaßen umsetzbar sind. Unsere BI hatte das alternative Planungskonzept, finanziert durch viele BremerInnen, die eine Patenschaft für die 136 Bäume übernommen haben, 2020 bei CDM Smith in Auftrag gegeben.
CDM Smith stellt fest: „Das Alternativkonzept stellt eine weitere Variante zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes an der Kleinen Weser dar. Mit der vorgeschlagenen Lösung einer landseitigen Spundwand kann zudem der Baumerhalt gesichert werden.“ (siehe Menüpunkt)
Am anstehenden Runden Tisch (01.03.2022) wird CDM Smith sich nicht beteiligen. Vor dem Hintergrund des bis dato teils unsachlichen und unkonstruktiven Verhaltens der Baubehörde, nicht nur gegenüber CDM Smith, respektieren wir diese Entscheidung.
Aus diesem Grund wird unsere BI einen in der Sache unbefangenen Wasserbauingenieur die Möglichkeit geben, am Runden Tisch die hoffentlich offene Lösungsfindung in Sachen Hochwasserschutz mit Platanenerhalt auf Grundlage des vorliegenden CDM Konzepts fachkundig zu begleiten und zu einer Lösung beizutragen. Der langjährig in vielen Wasserbaubereichen tätige Experte ist besonders auch mit den Bedingungen der Weser bzw. des norddeutschen Küstenbereichs mehr als vertraut und in diesem Bereich tätig gewesen.
Unsere BürgerInneninititave geht mit der Hoffnung und dem Anspruch in die Diskussion des Runden Tisches, dass in einem offenen, unvoreingenommenen Diskurs auf Augenhöhe, mit der Baubehörde ein Weg gefunden werden kann, sicheren Hochwasserschutz mit Erhalt der wertvollen und stadtbildprägenden 136 Platanen an der sog. Stadtstrecke herzustellen. Dies soll in sachlicher und fachlicher Argumentation unter Mitarbeit von unabhängigen Experten geschehen.
Hinweis:
Die
Veranstaltung vor Ort findet unter 3G-Bedingungen sowie im hybriden Veranstaltungsformat statt (ab 18:00). Die Dialogveranstaltung wird für alle interessierten Bürger*innen in der Öffentlichkeit live übertragen. Der Zugang zum Livestream auf der Internetseite des Umweltressorts ist wie
folgt möglich:
LINK: Liveübertragungen der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Pressemitteilung
Am 2. und 9. November 2021 haben sich zwölf Bremer Bürgerinitiativen zusammengeschlossen, nämlich „Platanen am Deich“, „Kein Hochhaus im Viertel“, „Bremer Bahnhofsplatz Initiative“, „Oslebshausen und Umzu“, „Erhalt der nördlichen Lesumwiesen“, „Mobilitätsfrieden – Bürger Findorff“, „Klimawald Gete-Vahr“ „Mobilitätsfrieden – Östliche Vorstadt“, „Pro Unibad“, „Grünes St. Magnus“, „BürgerInneninitiative PROtest Kornstraße“ und „Blumenstraße“. Sie wollen Probleme, die alle betreffen, insbesondere bei der Stadtentwicklung und der Bekämpfung von Umweltsünden künftig gemeinsam angehen.
Die Regierungspolitik in Bremen ist von einem ins Auge springenden Widerspruch zwischen theoretischen Einsichten und praktischem Handeln gekennzeichnet.
Auf dem Papier erklären SPD, Grüne und Linke, dass Schluss sein soll mit der investorengesteuerten Stadtentwicklung. In der Praxis passiert das Gegenteil. Investoren planen mit Unterstützung des Senats überall in Bremen Großbauprojekte, die hauptsächlich dazu dienen, Profite zu erwirtschaften, aber das Gegenteil einer geordneten und verantwortlichen kommunalen Stadtentwicklung darstellen.
Theoretisch sind sich die Parteien in der Bürgerschaft einig, dass der CO₂-Anstieg in Bremen gebremst werden muss. Sogar eine Enquete-Kommission wurde deswegen eingesetzt. Praktisch setzt die regierende Koalition an vielen Stellen der Stadt Abriss- und Neubauvorhaben um, die zu einer gravierenden Zunahme des CO₂-Ausstoßes führen.
In politischen Erklärungen werden den Bürgerinnen und Bürgern Beteiligungsrechte bei Stadtentwicklungsvorhaben und umweltbezogenen Maßnahmen zugesichert. In der Praxis wird die Beteiligung nur formal durchgeführt – die Bürgerinnen und Bürger werden zur Staffage degradiert. Bei diversen Bebauungsplänen gab es eine Vielzahl von sachlich fundierten, von Experten eingebrachten Vorschlägen und Einwendungen, die so gut wie nie beachtet wurden. Aufwendige, von Bürgerinitiativen vorgelegte Fachgutachten wie das Gutachten zur Frage der Deichsicherheit und zum Erhalt der Platanen in der Neustadt wurden von der Umwelt-, Bau- und Verkehrssenatorin vom Tisch gefegt, wenn die Aussagen nicht passten.
Offene Stadtentwicklungsdebatten mit der Zivilgesellschaft über die Nutzung eines Ortes und das Ob und Wie eines Projektes bleiben aus. In kleinen Kreisen wird entschieden, verkündet und gegen Kritik verteidigt (Beispiele Verkehr: Martinistraße, Am Wall, übergestülpte Parkraumkonzepte in Quartieren, ohne Beteiligung). Die jeweils wichtige Frage „Was brauchen wir hier in 20, 30 oder 50 Jahren?“ (etwa Klimawald/Erholung oder Wohnbau) wird von der Politik nicht mit der Stadtgesellschaft erörtert.
In der Theorie soll die Verwaltung transparent und bürgernah sein. Dazu ist in Bremen ein Informationsfreiheitsgesetz verabschiedet worden, damit die Bürgerinnen und Bürger Verwaltungshandeln nachvollziehen können. In der Praxis fehlt die versprochene Transparenz häufig. So werden Anträge nach dem Informationsfreiheitsgesetz verschleppt, gar nicht beantwortet oder mit vorgeschobenen Argumenten abgelehnt – oder herausgegebene Informationen werden einfach geschwärzt („Geschwärzte Akten sorgen für Verdruss“, Weser-Kurier-Artikel vom 10.04.2019).
Wir Bremer Bürgerinitiativen wollen, dass sich dieser Politikstil ändert. Er ist für einen Zusammenhalt der Gesellschaft
schädlich. Stadtentwicklungsprojekte und die Behandlung der Umwelt müssen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgen, nicht von oben herab und gegen sie. Der Zusammenschluss der Bremer
Bürgerinitiativen hat daher am 02.11.2021 eine Grundsatzerklärung zur Stadtentwicklung verfasst, die sich an die bremische Öffentlichkeit wendet und ausführlich auf die Situation und die Defizite
der bremischen Politik eingeht. Diese Grundsatzerklärung findet ihr hier.
Wir werden einen gemeinsamen Flyer im Bremer Stadtgebiet verteilen, der unter der Überschrift „HEUTE WIR – MORGEN IHR“ auf das aufmerksam machen wird, was zurzeit in unserer Stadt leider schiefläuft.
Siehe auch Artikel im Weser Kurier: "Bürgerinitiativen schließen sich zusammen"
PLATANENKALENDER 2022 JETZT ERHÄLTLICH!
Mit dem Platanenkalender 2022 präsentiert unsere BI PLATANEN AM DEICH den Bremerinnen und Bremern und allen Baum- und Naturfreunden auch in diesem Jahr ein Stück Naturpoesie, die sich am Neustädter Deich im Wandel der Jahreszeiten entfaltet. Die aus einem Fotowettbewerb entstandenen 12 Motive des Kalenders bringen die ganz besondere atmosphärische Tiefe des Platanendeiches und das dynamische Farbspiel und die imposante Schönheit der 136 Platanen im Laufe der Jahreszeiten zum Ausdruck.
Für den 1. Platz wurden die Motive von L. Kranz und C. Rauer ausgewählt. 2. Platz M. Salzenberg und A. Nepperschmidt und 3. Platz M. Salzenberg und Sarah Sadowsky
Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen und gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern!
Mit dem Erwerb des Platanenkalenders 2022 (5 Euro) können die BremerInnen den Kampf für den Erhalt des wertvollen, stadtbildprägenden und klima- und gesundheitsschützenden Baumbestandes an der Weser unterstützen. Der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders soll insbesondere für die Unterschriftensammlung zum von unserer BI angestrebten Volksentscheid (bisher gesammelte Unterschriften rund 22.500!) und einer möglichen Klage gegen den vom Bau- und Umweltressort geplanten Kahlschlag an der Stadtstrecke verwendet werden.
Der Kalender ist in diversen Geschäften (s.u.) erhältlich oder kann über die BI direkt bestellt werden. Dafür überweist bitte 7 Euro auf folgendes Konto:
Gunnar Christiansen
GLS Bank
IBAN: DE 74 4306 0967 2056 2406 00
BIC GENODEM1GLS
oder PayPal: gunchristi@yahoo.de
und gebt uns eine Info (Adresse etc.). Dafür nutzt bitte die Kontaktmöglichkeit auf dieser Seite (unten links)!
Verkaufsstellen bisher:
Weinladen Gluck/Gluck / Buntentorsteinweg 58
Buchladen Buntentor / Buntentorsteinweg 107
Buchladen Harlekin / Lahnstraße 65 B
Füllkorn / Kornstraße 12 Neustadt
Naturwerk / Pappelstraße 82 Neustadt
Humboldt
Buchhhandlung / Ostertorsteinweg 76
KUNZ / Sedanstraße 12, jeden Do. 19:30 - 21:00
Bremen-Nord:
Papier & mehr … am Lesumer Bahnhof / Hindenburgstraße 46
Lesumer Lesezeit / Hindenburgstraße 57
Otto & Sohn Bücherwelt / Breite Straße 21-22
Unsere BI wird in Abstimmung mit dem von uns beauftragten Wasserbauunternehmen eine Stellungnahme zu den von der Baubehörde vorgebrachten Kritikpunkten an dem Alternativkonzept veröffentlichen und natürlich auch die GRÜNE Parteibasis informieren.
Unterschriftensammlung zum Volksbegehren Platanenrettung startet durch - Abholstationen für U-Listen im Stadtgebiet installiert
Mit dem unlängst von unserer BI veröffentlichten alternativen Planungsgutachten, das fachlich abgesichert belegt, dass sicherer Hochwasserschutz und Platanenerhalt an der Stadtstrecke gleichermaßen möglich ist, startet die von uns initiierte Unterschriftensammlung zum Volksbegehren noch einmal richtig durch. Uns erreichen viele Anfragen, wie oder wo man für das VB unterschreiben kann. Wir haben nun neben der Möglichkeit, die Unterschriftenlisten von unserer Web-Seite herunterzuladen oder jeden Do. ab 19:30 im KUNZ (Neustadt) zu unterschreiben einen weiteren Weg eröffnet, wie UnterstützerInnen an die Unterschriftenlisten gelangen können.
Wir haben an über 40 Stellen im Stadtgebieit kleine grüne Eimer aufgehängt (siehe Bild oben), die mit Unterschriftenlisten bestückt sind und direkt dort entnommen und uns anschließend mit möglichst vielen Unterschriften darauf zugeschickt werden können.
Alternativ können die Listen im KUNZ abgegeben oder eingeworfen werden.
Die Abholstationen werden regelmäßig befüllt. Falls einmal keine Listen im Eimer sein sollten, versucht es bitte an
an einer anderen Station und gebt uns gerne unter Hinweis des Standorts/Nr. bescheid, wo es an Listen fehlt. Unten findet
ihr den LINK zu den Standorten. Vielen Dank für eure Unterstützung!
LINK: Standortliste Abholstationen Unterschriftenlisten Volksbegehren
Kurzinfo zum Antrag auf Zulassung zum Volksebegehren bzw. Volksentscheid:
Um letztlich, was natürlich unser Ziel ist, zum Volksentscheid zugelassen zu werden, benötigen wir ca. 24000 Unterschriften. Bis dato haben wir ca. 17200 sammeln können. Wenn wir das Ziel von 24000 erreichen, wird ein Volkensentscheid durchgeführt, an dem sich alle in Bremen und Bremerhaven Wahlberechtigten an einem bestimmten Tag (Sonn- oder Feitag) beteiligen können.
Unsere BI erhält wegen der laufenden Deichamtswahl 2021 viele Anfragen, wie die einzelnen KandidatInnen zu der geplanten Hochwasserschutzmaßnahme an der Stadtstrecke stehen. Dies gilt unabhängig davon, ob es die KandidatInnen des Deichverbands des rechten oder des linken Weserufers betrifft. Bevor die WählerInnen ihre Stimme abgeben, möchten sie nachvollziehbarerweise wissen, ob die KandidatInnen die Kahlschlag- bzw. Betonvariante der Baubehörde unterstützen oder sich für eine ökologisch nachhaltige Umsetzung der geplanten Hochwasserschutzmaßnahme an der Weser einsetzen werden, die sicheren Hochwasserschutz und den Erhalt der 136 Platanen und des Gründeichs an der Stadtstrecke gleichermaßen ermöglicht. Dies ist umso bedeutsamer, da mit dem von unserer BI unlängst der Bremer Öffentlichkeit präsentierten fachlich abgesicherten Gutachten des international tätigen Wasserbauunternehmens CDM Smith eine planerische Alternative vorliegt, mit der beides möglich ist (s.u.)!
Dazu kommt aber noch, und betrifft ganz konkret den Hochwasserschutz bzw. die Sicherheit der BremerInnen, dass das alternative GA aufzeigt, dass sicherer Hochwasserschutz innerhalb von max. 1 Jahr umzusetzen wäre, während die Planungen der Behörde eine Bauzeit von 5-9 Jahren vorsehen! Damit wird von der Behörde sehenden Auges in Kauf genommen, dass sicherer Hochwasserschutz den stadtplanerischer Ambitionen der Baubehörde geopfert werden soll.
Deshalb rufen wir die KandidatInnen der Deichamtswahl auf bzw. möchten dringend darum bitten, ihre Position bezgl. der Stadtstrecke (nicht nur) für die 120000 WählerInnen transparent auf den Web_seiten der beiden Deichverbände zu veröffentlichen. Erst dann ist eine Wahlentscheidung wirklich möglich.
Visualisierung: The Soulcage Department
Alternativkonzept der Deichbaufirma CDM Smith bestätigt - Zukunftssicherer Hochwasserschutz ist mit Erhalt der wertvollen 136 Platanen an der Stadtstrecke in Bremen machbar!
Das durch mehr als 136 Baumpatinnen und Baumpaten finanzierte Gutachten der international tätigen Deichbaufirma CDM Smith zeigt, dass ein sicherer Hochwasserschutz durch den Einbau einer binnen- bzw. straßenseitigen Spundwand mit Erhalt der klima- und gesundheitsschützenden und stadtbildprägenden Platanen und des Gründeichs machbar ist. Die Spundwand lässt sich sehr gut in den vorhandenen Deich integrieren. Dazu kommt: Diese Lösung ist viel schneller und sicherer umzusetzen als die Kahlschlag-Planungen der Baubehörde. Während die von der Stadt geplante Variante eine Bauzeit von 5 bis 9 Jahren (!) benötigt, kann der Einbau einer binnenseitigen Spundwand laut CDM Gutachten in einem halben bis einem Jahr erfolgen und damit den Hochwasserschutz schnellstmöglich sichern.Und während das Konzept der Behörde mit mindestens 38 Millionen Euro veranschlagt wird, Tendenz stark steigend, beziffert CDM Smith die Kosten zur Herstellung der reinen Spundwand lediglich mit einem Bruchteil davon. Das Gutachten zeigt außerdem, dass mit moderner Technik der Einbau des neuen Hochwasserschutzes sehr baumschonend möglich ist und dabei allenfalls minimale Rückschnitte der Bäume nötig sind, die anliegenden Gebäude werden nicht beeinträchtigt.
Das nunmehr vorliegende Alternativgutachten ermöglicht es den BremerInnen in Ruhe, in einen breiten öffentlichen Diskurs einzusteigen, ob und wie möglicherweise das Ufer unter dem Platanen-Boulevard gestaltet werden sollte, da der reine Hochwasserschutz mit der Spundwand straßenseitig schnellstmöglich umzusetzen wäre. Denkbar wären hier z.B.eine gezielte stadtökologische Aufwertung nach den aktuellen Vorgaben des „Masterplans Stadtnatur“ des Bundesumweltministeriums aber auch Ideen, die sich an die städtebaulichen Pläne der Baubehörde anlehnen (Uferpromenade)
Mit dem Alternativkonzept ist für unsere BI ein neues Kapitel für den Einsatz für sicheren und gleichzeitig ökologisch nachhaltigen und gesundheitsschützenden Hochwasserschutz eröffnet und wir fordern vor diesem Hintergrund die Baubehörde abermals auf, ihre stadtökologisch verheerenden und auf Betonierung setzenden Kahlschlagpläne an der Stadtstrecke zu revidieren!
Neben anderen Presseorganen haben wir natürlich auch Radio Bremen und Buten un Binnen darüber informiert. Auf Grund der Bedeutung, die
diesem "Jahrhundertbauwerk" (Zitat Ex-Senator Lohse) für die zukünftige Stadtentwicklung und insbesondere des Hochwasserschutzes zukommt, sind wir natürlich davon ausgegangen bzw. die Bremer
Öffentlichkeit kann dies wohl erwarten, dass insbesondere auch B&B darüber berichtet. Leider ist dem nicht so. Wir haben auf unsere wiederholte Nachfrage die folgende Antwort erhalten:
Sehr geehrter Herr Christiansen,
vielen Dank für Ihre heutige Mail und für die Übersendung der
Pressemitteilung, der Fotos sowie des Konzepts "Hochwasserschutz in
Bremen - Alternativkonzept zur Herstellung des Hochwasserschutzes an
der Kleinen Weser" am 24.04.2021.
Wir haben Rücksprache mit unserer crossmedialen Themenredaktion
gehalten und uns aufgrund der derzeitigen Themendichte aktuell gegen
eine Berichterstattung entschieden.
An dem Thema sind wir weiterhin interessiert und für Hinweise und
Anregungen dankbar. Halten Sie uns gern auf dem Laufenden.
Freundliche Grüße aus der Redaktion
.....
Redaktion buten un binnen TV
Wir möchten darum bitten, bei der Redaktion von B&B mal nachzuhaken, wie diese Ignoranz sein kann bzw. diesem Vorgehen zu widersprechen, zumal es wichtig ist, dass die Öffentlichkeit darüber informiert wird, dass es eine Alternative zu den behördlichen Planungen gibt bzw. gerade eine Unterschriftensammlung (letztlich ein Gesetzgebungsverfahren!) für einen Volksentscheid läuft (17 000 BremerInnen haben bereits unterschrieben) und dass diese neuen Erkenntnisse auch wichtig für den kommenden Runden Tisch sind.
Die Bremer Öffentlichkeit hat das Recht, umfassend informiert zu werden!
An vielen Orten in Deutschland wird über technische Lösungen bei einer Modernisierung und Ertüchtigung des Hochwasserschutzes diskutiert. Und oft geht es wie auch in Bremen immer wieder um die gleiche Frage: Wie können bei Bestandsanlagen die vorhandenen wertvollen Bäume am und auf dem Deich hochwassersicher erhalten werden?
Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof e.V. (BIG) in Mannheim setzt sich seit Jahren für einen Erhalt der Bäume am Rheindamm ein. In ihrer aktuellen Pressemitteilung und Rundmail vom 17.03.2021 schreibt die BIG:„Im Nachbarland Bayern hat es hier schon im Jahr 2000 ein Umdenken gegeben. Dort schreibt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im „Hochwasserschutz Aktionsprogramm 2020 plus“ vor, dass Bestandsdämme grundsätzlich mit Stahlspundwänden oder Dichtwänden saniert werden, um ökologische Funktionen zu erhalten und Eingriffe in den Naturhaushalt zu vermeiden (a.a.O. S. 30). „Solch ein Umdenken im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes, gerade in Zeiten des Klimawandels, erwarten wir auch von unserem Umweltministerium. Diese Bauart wurde bereits 2013 in die hier einschlägige DIN-Norm 19712 übernommen.“, so Marc-Oliver Kuhse, Vorstandsmitglied der BIG.
„Im Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg setzt man hingegen noch ausschließlich auf konventionelle Bauweisen, die in Mannheim unnötigerweise zum Verlust vieler Tausend Bäume führen und dieses einzigartige Juwel unserer Stadt unwiederbringlich zerstören würden. Alle Bäume für die notwendige Ertüchtigung des Hochwasserschutzes fällen zu wollen – die ist „laut Experten nicht mehr Stand der Technik.“
Dem können wir nur zustimmen und dies gilt auch für die 136 Platanen an der Stadtstrecke in Bremen. Natur, Gesundheit und Klima ernst nehmende, nachhaltige Planung, wie sie hier von der BIG eingefordert wird, schließt bei der Sanierung von Bestandsanlagen den Erhalt der vorhandenen, oft großen wertvollen Bäume mit ein. Dies ist moderner Hochwasserschutz auf dem aktuellen Stand der Technik. Nicht Kahlschlag sondern eine zeitgemäße moderne Planung ist auch in Bremen mit Erhalt der Platanen mithilfe einer binnenseitig eingebrachten, kaum sichtbaren Spundwand als statisches Ersatzsystem ohne Abstriche bei der Hochwassersicherheit notwendig und technisch realisierbar. Es klingt scheinbar wie ein Widerspruch, aber Bayern ist hier offensichtlich mit einem zeitgemäßen, ökologisch bewussten Konzept bei der Hochwasserschutzsanierung erheblich weiter als z.B. die von GRÜNEN geführten Umweltressorts in Baden-Württemberg oder in Bremen. Dies lässt sich an bereits erfolgreich umgesetzten Projekten mit Baumerhalt und ökologischer Aufwertung überprüfen, so z.B. bei der Ertüchtigung des Hochwasserschutzes im Rahmen des auch international sehr beachteten Isarplans in München.
Siehe auch:
Alternativkonzept/Machbarkeitsstudie mit Baumerhalt
Krebs + Kiefer (Ingenieurbüro)
https://www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de/documents/43970/44031/dammertuechtigung.pdf
Podiumsdiskussion [1] „Wahlprüfstein: Rheindammsanierung“der Bürger-Interessen Gemeinschaft Lindenhof (BIG) am 5. März 2021
Herzlichen Glückwunsch an Alle!
Der Kalender ist u.a. in diversen Buchhandlungen (s.u.) erhältlich oder kann über die BI bezogen werden. Dafür überweist bitte 7 Euro auf folgendes Konto
Gunnar Christiansen
GLS Bank
IBAN: DE 74 4306 0967 2056 2406 00
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und gebt uns eine Info (Adresse etc.). Dafür nutzt bitte die Kontaktmöglickeit auf dieser Seite (unten links)!
Außerdem könnt ihr den Kalender jeden Do. zwischen 19:30 und 21:00 im KUNZ (Sedanstraße) in der Neustadt erhalten.
Buchladen Buntentor /Buntentorsteinweg 107
Weinladen Gluck/Gluck /Buntentorsteinweg 58
„Füllkorn“ /Kornstraße 12 Neustadt
Naturwerk / Pappelstraße 82
Neustadt
Lesumer Lesezeit
Wir möchten mit dem Streichtrio Tegus und den Bremerinnen und Bremern einen schönen Moment unter den schönen und wertvollen Platanen genießen.
In Bremen gibt es aktuell eine öffentliche Diskussion um die Bedeutung des städtischen Grüns, z.B. mit dem Positionspapier des Bündnisses “Lebenswerte Stadt – grünes
Bremen“.
Dr. Klaus Rautmann - der langjährige ehemalige Leiter des Umweltbetriebs Bremen - hat dazu nun ein eigenes Positionspapier mit dem Titel "Weckruf zur
Selbstverpflichtung Bremens - die ungenutzten Stärken Bremer Grüns zielstrebig im Geiste der 'Charta Zukunft Stadt und Grün' weiter zu entwickeln" verfasst.
Der Platanen-Boulevard als zentraler Grünzug im Herzen Bremens und die 'Charta Zukunft Stadt und Grün'
von 2014 als Selbstverpflichtung
Dr. Rautmann erinnert daran, dass Bremen bereits 2014 mit der „Charta Zukunft Stadt und Grün“ eine Selbstverpflichtung zur Erweiterung und Aufwertung des Stadtgrüns
eingegangen ist - bislang ist dazu allerdings wenig geschehen. Er zeigt die Versäumnisse auf und plädiert dafür, insbesondere die vorhandenen Grünflächen weiterzuentwickeln und zu verbinden,
Grünachsen und ein Netzwerk stadtteilübergreifender Grünzüge zu schaffen.
Eine wichtige Bedeutung in seinem Papier hat dabei der Platanen-Boulevard an der kleinen Weser.
Dr. Klaus Rautmann schreibt hierzu: "Nicht Vision sondern gewachsene Realität im Zentrum der Stadt ist längst der grüne
Platanen-Boulevard entlang der kleinen Weser mit den mächtigen Baumkronen. Kein einseitiges Straßenbegleitgrün, sondern ausgestattet mit einer vielschichtigen Infrastruktur u.a.
aus Anbindung an den Teerhof und Altstadt, Altenheime, Rotes Kreuz Krankenhaus, Künstlerhaus, Joggingstrecke, Sport-, Angler-Ruheecken im geschäftigen
Getriebe der Stadt. Hier ist etwas zum vertrauten Alltag geworden was von der Ausweisung der '13 Grünzügen' im Landschaftsprogramm 2014, nur bruchstückhaft realisiert wurde."
Ausgerechnet diese prächtigen, wertvollen Bäume mit dem vorgelagerten Gründeich über eine Strecke von 2 Kilometern sollen den Plänen des Bau- und Umweltressorts zum
Opfer fallen. Lesen Sie hier den ganzen Gastbeitrag
136 bedrohte Platanen - 136 (und mehr) Baumpatinnen und Baumpaten!
Die ehrwürdigen Bäume und die Retterinnen und Retter der Platanen freuen sich - alle 136 Platanen am Deich fanden Baumpatinnen und Baumpaten.
Mit einer Spende und einem öffentlichen Bekunden für den Erhalt der Platanen am Deich zeigen Bremerinnen und Bremer, wie wichtig die bedrohten Bäume für das Stadtklima in der von Schadstoffen belasteten Neustadt sind.
Die Bäume sollen ausgerechnet nach den Planungen der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau abgeholzt werden.
Obwohl in der eigenen Machbarkeitsstudie Varianten aufgezeigt werden, wie man eine Deichsanierung auch mit dem Erhalt der Bäume erreichen kann.
Obwohl es in Deutschland und in Europa viele Beispiele gibt, wie eine Deichsanierung mit Erhalt von Altbäumen durchgeführt wurde.
Obwohl die Bremer Klima-Analyse der Behörde aufzeigt, wie wichtig die ökologische Leistung der Bäume für das Klima zwischen 3 Hauptverkehrsstraßen ist.
Obwohl eine Resolution Bremer Ärztinnen und Ärzte eindringlich auf die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung nach einem Abholzen der Bäume warnt.
Das Klima- und Umweltressort will alle Argumente für den Erhalt der Bäume
nicht zur Kenntnis nehmen und behauptet weiterhin, die Fällung der Bäume sei für den Hochwasserschutz nötig.
Die Spenden der Baumpatinnen und Baumpaten ermöglichen nun die Erstellung einer unabhängigen Machbarkeitsstudie für einen sicheren Hochwasserschutz mit dem Erhalt der wertvollen Platanen und des vorhandenen Gründeichs.
Beauftragt wurde damit ein sehr renommiertes und weltweit tätiges Ingenieur- und Bauunternehmen in den Geschäftsfeldern Wasser, Umwelt, Infrastruktur, Energie, Bauwerke und Geotechnik.
Das Know-how umfasst insbesondere den Umgang mit Hochwasser-Risiken.
Die Bürgerinitiative Platanen am Deich lädt alle Baumpatinnen und Baumpaten sowie die Öffentlichkeit zu einer Zusammenkunft unter den Platanen ein.
Am Sonntag den 12.Juli um 16 Uhr
unter den Platanen/Ecke Friedrich-Ebert-Str./ Am Deich
beim PAPP
Offensichtlich vom Deichverband am linken Weserufer und Bauressort unerwünscht sind Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten am vom Platanenkahlschlag bedrohten Neustädter Deich.
Wie ist es sonst zu erklären, dass nur wenige Tage nachdem die Presse (WR 17.05.2020 „Guerilla-Gärtner am Deich“)
darüber berichtet hatte, dass unsere BI Wildblumensaatgut auf Teilen des ca. 2 km langen Gründeichs ausgebracht hat, das Bauressort und der Deichverband am l. Weserufer nichts besseres zu tun haben, als den Rasenmäher anzuwerfen und damit alle Bemühungen, Bienen, Schmetterlingen und vielen anderen bedrohten Insektenarten weitere Nahrungsquellen und Lebensraum zu erschließen, zunichte zumachen. Aber auch die vielen krautigen Pflanzen, die sich bereits am Deich entwickelt hatten wurden weitestgehend vernichtet.
Dabei trägt der Pflanzenbewuchs auf dem Deichkörper zur Deichsicherheit bei!
Dies wird auch vom Bremer Deichhauptmann Dr. Schirmer
bestätigt, „Das Gras mit seinen unterschiedlichen Kräutern ist die Haut des Deichs“, sagt er. „Es schützt den Muskel, es muss mit dem Deichkörper verwurzelt sein.“ Für Schirmer ist klar:
Naturschutz und Deichschutz gehen Hand in Hand, in seinen Augen handelt es sich um eine „echte Win-win-Situation“.
Offensichtlich ignorieren der Deichverband am i. Weserufer und die Baubehörde diese Erkenntnisse, denn einen Eindruck, wie diese dem Hochwasserschutz dienende Außenhaut nach dem vorgenommenen Radikalschnitt aktuell aussieht bzw. wie die Win-win Situation von Deich- und Naturschutz damit unterlaufen wurde, vermitteln die beigefügten Bilder!
Allerdings kann jetzt Sönke Hofmann, Geschäftsführer des NABU Bremen wieder ganz beruhigt sein, trieb ihn doch die Sorgen um, dass das von unserer BI ausgebrachte Saatgut nicht ganz astrein sein bzw. andere Pflanzen verdrängen könnte (siehe WR Artikel).
Nach dem durchgeführten Radikalschnitt am Deich wächst nunmehr nichts mehr, was Bienen und Co. als Nahrungsquelle hätte dienen, geschweige denn hätte verdrängt werden können. Das nennt man wohl konsequenten Naturschutz...
Aber eigentlich passt das zweifelhafte Handeln des Deichverbands am linken Weserufer und der Baubehörde ins Bild. Es wäre ja auch noch schöner, wenn sich die Bremerinnen und Bremer am Anblick eines blühenden und naturnahen Neustädter Deichs erfreuen und gewöhnen könnten, da ja die Planungen von Deichverband und Baubehörde dahin gehen, nicht nur die stadtökologisch unverzichtbaren 136 Platanen zu fällen, sondern auch vorsehen, den stadtbildprägenden Neustädter Gründeich weitestgehend in eine Betonwüste zu verwandeln.
Die Versiegelung des auch ökologisch wertvollen
Gründeichs stellt für die Baubehörde offensichtlich nur einen weiteren, einem „höherem“ stadtplanerischen Ziel dienenden „Kollateralschaden“ dar, obwohl sicherer Hochwasserschutz
nachgewiesenermaßen mit einer straßenseitigen Spundwand, auch mit Erhalt des Gründeichs, möglich
ist.
Unsere BI fordert den Deichverband und das Bauressort auf, endlich eine seriöse stadtökologisch nachhaltige und gesundheitsschützende Hochwasserschutzplanung aufzunehmen!
Dazu zählt ebenfalls der Erhalt des Neustädter Gründeichs, der ebenso wie der wertvolle Baumbestand ein unverzichtbarer Bestandteil der grünen Infrastruktur Bremens ist und als blühender Deich einen wichtigen Beitrag zum Arten- und Naturschutz leistet.
Während das Bauressort um Senatorin Schaefer (GRÜNE) sich einerseits medienwirksam Gedanken darüber macht, wie Bienen- und Insektenschutz mit Haltestellenbegrünung zu bewerkstelligen ist aber gleichzeitig nach wie vor plant den Neustädter Deich (ca. 15000 qm Grünfläche!) mit tonnenweise Beton zu versiegeln, hat unsere BI gehandelt und auf weiten Teilen des Platanendeichs Wildblumensaatgut ausgesät.
Siehe dazu Artikel im Weser-Report: Guerrila-Gärtner am Deich
Denn nicht nur die stadtökologisch unverzichtbaren und für saubere Luft sorgenden stadtbildprägenden 136 Platanen, sondern auch der ca 2 km lange Gründeich ist als Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten von großer ökologischer Bedeutung. Insekten dienen gleichzeitig vielen Vögeln als Nahrungsgrundlage.
Der langjährige Leiter des Umweltbetriebes Bremen Dr. Rautmann hatte unlängst in einem Leserbrief im Weser-Kurier kritisch Stellung gegen den vom Bauressort geplanten Kahlschlag an der Statdtrecke bezogen und plädiert unmissverständlich für die Bewahrung des stadtbildprägenden und stadtökologisch unverzichtbaren Naturschatzes an der Weser. Leider wurde der Leserbrief nur in gekürzter Form abgedruck, so dass wichtige Argumente, die für sicheren Hochwasserschutz mit Baumerhalt sprechen nicht veröffentlicht wurden. Deshalb veröffentlichen wir an dieser Stelle den LB von Dr. Rautmann in ganzer Länge.
z.Hd : Herrn Staatsrat Meyer
Contrescarpe 73
28201 Bremen
Bremen, den 25.3.2020
obwohl Sie die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag kennen, wollen wir Sie noch einmal zitieren:
Auf S. 24 steht : „In einer geeigneten Format (Runder Tisch,Gestaltungsgremium) unter Einbeziehung der Neustädter Bevölkerung und Bürgerinitiativen, des Beirates und des Deichverbandes werden die notwendigen Aspekte der Deichanpassung erörtert. Diese Gremium wird auch die weiteren Planungen zur zukünftigen Gestaltung der Stadtstrecke begleiten.
"Sollte sich im Verfahren die Möglichkeit ergeben - entgegen bisheriger Erkenntnisse – die Platanen zu erhalten, wollen wir sie nutzen.“
Ihre Aussagen in den o.g. Artikel machen nun aus dem Beschluss der Regierungsparteien eine vage Absichtserklärung, in dem sie sagen, der Runde Tisch im Koalitionsvertrag sei „in Aussicht gestellt und keineswegs ad acta gelegt.“ Und weiter: „Eine Kehrtwendung ist aber nicht zu erwarten, das habe Ihre Behörde von Anfang an klargestellt.“
Ein Thema des Runden Tisches im Koalitionsvertrag ist es unmissverständlich zu prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt - entgegen bisheriger Erkenntnisse - die Platanen zu erhalten und dann, wenn es diese Möglichkeit gibt, diese zu nutzen.
Mit Ihrer Aussage in dem o.g. Artikel haben Sie die Prüfung schon abgeschlossen, bevor sie überhaupt begonnen hat: “Wenn es ein Weg gäbe, die Bäume zu retten, hätten wir es getan“.
Das ist in der Vergangenheitsform gesagt, als wären die Bäume schon gefällt.
Dass es Möglichkeiten gibt, sicheren Hochwasserschutz mit dem Erhalt der Platanen zu realisieren, haben wir oft genug schriftlich und mündlich vorgetragen und auch – teilweise ganz aktuell - durch unabhängige Experten belegt. Diese Möglichkeit steht sogar in der aktuellen Machbarkeitsstudie von 2016, und in dem uns erst 2019 zugänglich gemachten Rahmenentwurf von 2010 wird selbstverständlich von Planungen mit dem Erhalt der Bäume ausgegangen und es werden dort auch baumschonende Baumaßnahmen vorgestellt.
Dass nun das Ressort im Alleingang das geeignete Format für einen Runden Tisch ohne Absprache mit den Beteiligten (siehe Koalitionsvertrag) entwickelt, Zeitpunkt, Zeitraum, das Thema und sogar Ergebnis des Runden Tisches allein bestimmen will, widerspricht allen Regeln für eine Bürgerbeteiligung in Form eines Runden Tisches.
Die Bürgerinitiative Platanen am Deich hatte schon im Juli 2019 konkrete Vorschläge für einen Runden Tisch gemacht. Eine Antwort darauf haben wir bis heute noch nicht.
Wir fordern, dass Sie diese Regeln des Runden Tisches beachten und verlangen, dass Sie die Bürgerinitiative Platanen am Deich bei der Entwicklung des geeigneten Formats beteiligen.
Bürgerinitiative Platanen am Deich
Unsere BI hatte unlängst den Geschäftsführer des NABU Bremen (siehe Beitrag unten) um einen sachlichen Dialog um die Zukunft des stadtökologisch unverzichtbaren und auch aus Naturschutzgründen wertvollen Platanendeichs an der (Kleinen) Weser gebeten. Inzwischen hat Herr Hofmann darauf geantwortet. Unter dem TOP Diskussion (links) könnt ihr seine Anwort und unsere Erwiderung darauf, lesen und Euch auch selbst in die Diskussion einbringen. Nutzt dafür bitte unser E-Mail Kontaktformular.
Zur Info: Auf dem Bild seht ihr eine Rauhhautfledermaus, die nachgewiesenermaßen die Höhlungen der Platanen am Neustädter Deich zur Balz und Paarung nutzt.
"Sie fällt besonders im Herbst auf, da zu dieser Zeit die Männchen einzelne Baumhöhlen oder Fledermauskästen besetzen und durch Balzlaute, die auch für
Menschen hörbar sind, Weibchen anlocken, um sich mit diesen zu paaren." Quelle:
https://www.fledermausschutz.de/fledermausarten-in-europa/rauhhautfledermaus-pipistrellus-nathusii/
Sehr geehrter Herr Hofmann,
wir begrüßen es, dass Sie sich in die Diskussion um die Zukunft der Stadtstrecke und den 136 Platanen dort öffentlich einbringen.
Mit einiger Verwunderung haben wir allerdings Ihre Äußerung „Also bitte sachlich korrekt bleiben, auch wenn man… seinen gefühlten Vorgarten nicht mit anderen teilen möchte...“ als Kommentar auf
unserer Facebook-Seite zur Kenntnis genommen.
Mit der Formulierung „wenn man… seinen gefühlten Vorgarten nicht mit anderen teilen möchte“ unterstellen Sie der Bürgerinitiative und den vielen Menschen in Bremen und darüber hinaus, die sich
für den Erhalt der Platanen an der Stadtstrecke einsetzen, offensichtlich eigennützige, egoistische Beweggründe. Das verwundert uns selbstverständlich sehr und löst bei uns Unverständnis
aus.
Am letzten Samstag (07.03.2020) wurden im Weser-Kurier-Artikel Bremer Umweltressort legt Fahrplan für Stadtstrecke vor die aktuellen Planungen der Baubehörde
zur Umgestaltung des Neustädter Platanendeichs/Stadtstrecke vorgestellt. Im Grunde hat sich an den bekannten Aussagen nicht viel geändert bzw. es werden nach wie vor stoisch die fachlich
bestätigten Argumente unserer BI ignoriert, dass sicherer Hochwasserschutz auch mit Erhalt der 136 gesundheitsschützenden und stadtökologisch unverzichtbaren Platanen möglich ist.
Dazu im Einzelnen:
1. Ronny Meyer (Staatsrat der Baubehörde):
Der im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellte Runde Tisch sei keineswegs ad acta gelegt. Eine Kehrtwende ist laut Meyer aber nicht zu erwarten.
Da fragt man sich schon, was denn das für ein "runder Tisch" sein soll, bei dem das Ergebnis (Kahlschlag am
Neustädter Deich) von vornherein feststeht. Laut Wikipedia ist der "runde Tisch" ein (Bürger)Beteiligungsformat, an der Vertreter verschiedener Institutionen gleichberechtigt, ohne Hierarchiestufen oder Vorsitzenden, einen von allen Seiten
anerkannten Kompromiss finden wollen. Aber mit
Pseudobürgerbeteiligung kennt sich die Behörde ja aus. Es durchzieht das Hochwasserschutzprojekt schon seit seiner Vorstellung 2016. Obwohl es mehrere offizielle Varianten mit Erhalt der Bäume
gibt, wurde der Bremer Öffentlichkeit von der Baubehörde lediglich eine so genannte Vorzugsvariante präsentiert und als einzig sichere Hochwasserschutzvariante verkauft. Unterstützt wurde die
einseitige Vorfestlegung auf lediglich eine Ausbauvariante durch Panikmache ("Die Neustadt säuft ab") und Falschinformationen. Dabei wurde von Anfang an auch selbst den eigenen offiziellen
Baumgutachten, die auch bei dem von der Behörde geplanten Einbau einer Spundwand (bei mindestens 5 Meter Abstand zu den Bäumen) von einem langfristigen
Erhalt der Bäume ausgehen, widersprochen. Und das galt ebenso für die offizielle Machbarkeitsstudie, aus der hervorgeht, dass alle dort vorgestellten Varianten (auch mit Platanenerhalt) nach
Standhöhe und Standsicherheit hochwassersicher sind. Darüber hinaus gilt dies ebenso für Varianten mit einer straßenseitigen Spundwand.
2. R. Meyer: Oberste Priorität habe der
Hochwasserschutz, um den zu gewährleisten, sei ein neuer Deich notwendig.
Der Staatsrat suggeriert zum wiederholten Male mit dieser Aussage, dass es keine Hochwasserschutzvarianten
geben würde, die einen Erhalt der 136 Platanen ermöglichten. Dabei würde u. a. ein Blick in die eigenen Planunterlagen genügen, um festzustellen, dass das nicht den Tatsachen entspricht (siehe zu
1.). Vor dem Hintergrund der stoischen Ignoranz der Baubehörde drängt sich allerdings schon der Verdacht auf, dass der notwendige Hochwasserschutz als Vehikel zur Umsetzung stadtplanerischer
Ambitionen benutzt werden soll. Über stadtplanerische Gestaltung kann man ja durchaus unterschiedlicher Auffassung sein und diskutieren. Allerdings ist es nicht hinnehmbar, dass durch gezielte
Falschinformationen und das Schüren von Ängsten in der Öffentlichkeit eine einzige Hochwasserschutzmaßnahme durchgedrückt werden soll, um diese Vorstellungen verwirklichen zu
können.
Außerdem erscheint es mehr als widersprüchlich, immer wieder zu betonen, dass der Hochwasserschutz oberste Priorität habe (das ist auch für unsere BI selbstverständlich) und gleichzeitig eine Hochwasserschutzvariante umsetzen zu wollen, bei der mit einer Bauzeit von 10 Jahren kalkuliert wird. Nach den wiederholten Aussagen der Baubehörde wird "in der Baubehörde in jedem Herbst gezittert" (u. a. Ex-Senator Lohse), dass der Neustädter Deich brechen könnte. Diese Ansicht wird auch von Hauke Krebs (Baubehörde/Stabsstelle Deichbau) vertreten: „Das ist kein Deich, sondern nur eine Ufersicherung aus Bauschutt.“ Ja, wenn der Handlungsbedarf so dringend ist, sollten Ronny Meyer und die verantwortliche Senatorin Schaefer (TAZ 23.02.20 "Schon jetzt ist der Deich durch die Platanen gefährdet") dafür sorgen, dass der "Deich" zügig hochwassersicher gemacht wird. Dies wäre, wie ja noch von der Baubehörde 2010 geplant und von unserer BI gefordert, mit einer straßenseitigen Spundwand mit Platanenerhalt in relativ kurzer Zeit möglich. Offensichtlich geht es der Behörde aber vor allem um Stadtplanung, und die so häufig propagierte Priorität des Hochwasserschutzes dient der Baubehörde lediglich dazu, stadtplanerische Interessen durchzusetzen.
3. H. Krebs (Baubehörde): Beim Bau einer solchen straßenseitigen Spundwand sei schweres Gerät
erforderlich, dafür müssten die Bäume so stark beschnitten werden, dass sie eingehen würden
Dass dies nicht den Tatsachen
entspricht, geht ja selbst aus den eigenen Planungen der Baubehörde aus dem Jahre 2010 und den offiziellen Baumgutachten hervor und entspricht nicht dem Stand der Technik. Nicht zuletzt durch den
Vortrag des renommierten Baumstatikers Dr. Ing. Wessolly in der IHK Bremen am 30.10.2019 wissen wir, dass es in Europa und in Deutschland diverse Beispiele gibt, bei denen eine Spundwand zur
Hochwassersicherung installiert wurde und gleichzeitig der bestehende wertvolle Baumbestand (z. B. in Brake) erhalten werden konnte.
4. H. Krebs: „Wir können jetzt neue Bäume auswählen, die eine höhere Wertigkeit haben als die
Platanen.
Die Platane gilt als besonders industriefest bzw. ist besonders resistent gegen Schadstoffbelastungen und zunehmende
Hitzeperioden, auch in Bremen. Nicht zufällig finden sich in den verkehrs- und emissionsbelasteten Ballungsräumen von Großstädten, wie u. a. Paris, London und Barcelona, viele tausend Platanen,
um für gutes Stadtklima zu sorgen. In Bremen kommt noch der unverzichtbare ökologische Wert der Bäume hinzu, da die 136 Platanen sechs streng geschützten Fledermausarten als Balz- und Jagdrevier
dienen.
Von der Baubehörde wird völlig ignoriert, dass die geplanten Fällungen u. a. besonders auch erhebliche gesundheitsschädigende Auswirkungen auf ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen hätten, zumal sich im Bereich des Neustädter Deichs drei Senioreneinrichtungen (u. a. St.-Pauli-Stift, Hansa Seniorenzentrum) und auch das Rotes Kreuz Krankenhaus befinden. Wie wichtig der 2 km lange klimaschützende Gründeich am linken Weserufer u. a. für die Bindung von erheblichen Mengen Feinstaub ist, der für Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen verantwortlich gemacht wird, wird auch von 54 Neustädter Ärzten und im Gesundheitsbereich tätigen Menschen bestätigt. Sie bezeichnen die geplanten Baumfällungen als "erhebliche zusätzliche Gesundheitsgefährdung, die aus ärztlicher Sicht nicht hinnehmbar ist" und fordern in einer "Ärzteresolution" den Erhalt der 136 Platanen am Neustädter Deich. Die von der Behörde vorgestellten Neupflanzungen bräuchten nach Aussage des von der Baubehörde bestellten Baumgutachters 30 - 40 Jahre, um die stadtökologische Leistung der 136 großkronigen Platanen zu kompensieren.
Darüber hinaus bestätigt selbst eine offizielle Klimaanalyse des Bau- und Umweltressorts (siehe Web-Seite BI) die sehr hohe gesundheitsschützende Bedeutung der 136 Bäume für die Abkühlung und Abmilderung von zunehmenden Hitzeperioden in der vorderen Neustadt, die in der Studie als "bioklimatisch hoch belastet" bezeichnet wird.
5. Von Staatsrat Ronny Meyer kein Wort zur Finanzierung des geplanten "Jahrhundertbauwerks" am Neustädter
Deich.
Zu einer unkalkulierbaren Belastung/einem unkalkulierbaren Risiko für den Bremer Finanzhaushalt dürfte die Finanzierung
der Kahlschlags- bzw. sog. Vorzugsvariante der Baubehörde werden. Deshalb wird die notwendige
Hochwasserschutzmaßnahme von der Baubehörde ja bereits schon seit 2016 zu einem "Jahrhundertbauwerk" stilisiert, um Finanzmittel des Bundes anzuzapfen, da sich bereits schon jetzt abzeichnet,
dass das "Jahrhundertbauwerk" am Neustädter Deich zum Bremer Millioneneurograb werden könnte. Dies geht aus einer Antwort der Behörde auf eine große Anfrage der FDP Bürgerschaftsfraktion hervor
(2019). Bezüglich der Stadtstrecke wird von "erheblichen Mehrkosten" (bis dahin wurde mit Kosten von 38 Mill. Euro kalkuliert) ausgegangen. Außerdem bestehen ja bereits
Verpflichtungsermächtigungen (d. h. in derzeitige und zukünftige Finanzhaushalte eingestellte zweckgebundene Finanzbedarfe) von ca. 13,5 Mill. Euro für die Stadtstrecke und ein anderes
HW-Projekt. Das ist Geld, was bereits jetzt schon an anderer Stelle im Bremer Haushalt fehlt. Eine Hochwasserschutzvariante mit Erhalt der Platanen und Erhalt des stadtbildprägenden Gründeichs
wäre erheblich günstiger zu haben.
Resümee: Die Baubehörde versucht mit unlauteren, BürgerInnenbeteiligung ad absurdum führenden Mitteln, stadtplanerische Vorstellungen (siehe dazu auch Konzept: Bremen Innenstadt 2025) am Neustädter Deich durchzusetzen. Der notwendige und von unserer BI nicht bestrittene Hochwasserschutz dient der Behörde dabei als nützliches Vehikel. Dabei wird die Gesundheitsgefährdung der Bremer BürgerInnen in zweierlei Hinsicht billigend in Kauf genommen: zum einen durch den geplanten Kahlschlag der stadtökologisch unverzichtbaren 136 Platanen und zum anderen durch die für zügig umzusetzenden Hochwasserschutz unzumutbare lange Bauzeit von 10 Jahren. Außerdem hat das Projekt alle "Voraussetzungen", in zeitlicher- und finanzieller Hinsicht Projekten wie die Elbphilharmonie, Stuttgart 21 oder auch dem Bremer Space Park "alle Ehre" zu machen!
Wir fordern Senatorin Schaefer und die Baubehörde auf, zu einer seriösen und in jeder Hinsicht angemessenen und sicheren Hochwasserschutzplanung mit Erhalt des wertvollen Baumbestands am Neustädter Deich zurückzukehren bzw. diese überhaupt erst einmal aufzunehmen. Dazu zählt aber auch, die Bremer Öffentlichkeit und Bürgerbeteiligung wirklich ernst zu nehmen und in die Planungen mit einzubeziehen!
Vor diesem Hintergrund möchten wir Euch bitten, unsere Platanenpatenschaftskampagne auch weiterhin zu unterstützen und eine Patenschaft für eine der imposanten Platanen zu übernehmen (110 Patenschaften sind bereits vergeben). Mit dem Erlös soll u. a. ein alternatives Planungskonzept in Auftrag gegeben werden, dass sicheren Hochwasserschutz und Baumerhalt gleichermaßen ermöglichen würde. Außerdem gilt es nach wie vor, Unterschriften für den von uns angestrebten Volksentscheid zu sammeln (bisher haben wir ca. 14 500 Unterschriften/Ziel: 25 000).
Alle Informationen dazu findet ihr auf unserer Web-Seite und auch auf Facebook.
NOCH IST NIX GEFÄLLT!
Dr. Ing. Wessolly negiere mit seiner „Sicherheitsphilosphie“ die Sicherheitserwartungen von 100000 Menschen.
Dabei bringt Dr. Ing. Wessolly doch klar zum Ausdruck, dass die Deichsicherheit ein Sicherheitsmanagement erfordert, dass Baum - und Deichstatiker kooperieren müssen und das dies eine kontinuierliche Aufgabe ist. Das hat mit Philosophie nicht zu tun, sondern mit praktischer Erfahrung und wissenschaftlich-technischer Methodik und Vorgehensweise.
Dr. Ing. Wessolly wird unterstellt, er hielte sich nicht an die anerkannten Regeln der Technik, dabei weist er nur daraufhin, dass im Gegensatz zu den Äußerungen der Stabsstelle und des Deichverbandes die die DIN 19172 immer als gesetzliche Vorschrift darstellen, es sich hier lediglich um eine unverbindliche Empfehlung handelt, mit der man zwar arbeiten sollte, aber doch nicht nur und an allen Deichen und ohne Ausnahme. In der DIN selbst gibt es auch begründete Ausnahmen von der sogenannten Gehölzfreiheit auf Deichen.
Eine solche Ausnahmesituation für den Umgang mit der DIN im Bereich der Stadtstrecke ist jedoch gegeben: Geht es hier doch auch um die unbestrittene ökologische Leistung der Bäume für das Stadtklima, die Stadtbild prägende Baumreihe (die Anerkennung als Naturdenkmal wird von der Bürgerinitiative gefordert) und nebenbei auch um die unversiegelte Grünfläche von ca. 2.2 ha - alles angesichts der erklärten „Klimanotlage“, wo gerade Erhalt und Ausbau von Grünflächen gefordert und die Wichtigkeit von großen Bäumen betont wird.
Obwohl Dr. Ing. Wessolly ein wissenschaftlich entwickeltes, bundesweit anerkanntes und angewendetes Verfahren der Baumkontrolle entwickelt hat, nach dem zuverlässig und mit rechtlicher Haftung Aussagen zur Standsicherheit von Bäumen gemacht werden, behaupten Stabsstelle und Deichverband einfach: „weder kann diese Sicherheit nachgewiesen werden, noch kann die Verantwortung dafür an Dritte übertragen werden.“
Im Gegensatz dazu hat Dr. Ing. Wessolly für ca. 14000 Bäume in ganz Deutschland nach dieser Methode die Standsicherheit nachgewiesen und steht auch in Haftung dafür, wobei danach die Behörden aus der Haftung für diese Bäume heraus sind, wenn sie die dazu empfohlenen Baumpflegemaßnahmen auch durchführen.
Im Fazit sagt Dr. Ing. Wessolly, dass ein System von regelmäßiger Baumkontrolle und dem Einbau einer Hochwasserschutzwand - wie ja geplant - eine doppelte Sicherheit bietet, bei gleichzeitigem Klima-, Natur- und Gesundheitsschutz. Diese fachlich fundierte Einschätzung trägt nach Behauptung von Stabsstelle und Deichverband nicht zur Lösung eines Konfliktes zwischen Hochwasserschutz und Baumerhalt bei. Es sei dies eine suggestive Darstellung von Aspekten allgemeiner Natur, die Hoffnungen erwecken, die einer fachlichen Bewertung nicht standhalten?
Speziell an dieser Äußerung ist zu erkennen, dass man eine fachlich geführte Auseinandersetzung über die Möglichkeit die Platanen zu erhalten nicht will. Die Bäume sollen abgeholzt werden. Ihre Leistung für das stadtökologische Klima für die stark von Schadstoffen belastete Neustadt und die Klimanotlage spielen keine Rolle. Die Bäume werden behandelt wie Einrichtungsgegenstände, die unmodern geworden sind.
Die diffamierenden Äußerungen von Stabsstelle und Deichverband könnten ein gerichtliches Nachspiel haben. Dr. Ing. Wessolly fordert eine öffentliche Diskussion über die unhaltbaren Behauptungen und kündigt eine Verleumdungsklage an, falls die auf die Web-Site des Deichverbandes gestellten Diffamierungen gegen seine Person und seine fachliche Arbeit nicht zurückgenommen werden.
Wenn auch ihr eine Patenschaft oder auch zusammen mit bis zu 3 UnterstützerInnen übernehmen* oder verschenken möchtet, überweist bitte 100 Euro mit Betreff Platanenpatenschaft/E-Mail Adresse auf folgendes Konto:
* alle Patinnen und Paten werden auf der Patenschaftsplakette aufgeführt.
Gunnar Christiansen
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IBAN: DE 74 4306 0967 2056 2406 00
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oder PayPal: gunchristi@yahoo.de
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Als nur noch strategische Ignoranz ist die Haltung und Stellungnahme des Deichverbandes am linken Weserufer und der Baubehörde (Stabsstelle Deichbau) bezgl. des renommierten Baumstatikers Dr. Wessolly zu bezeichnen. Dieser hatte in einem Gastkommentar im Weser-Kurier "Deichsicherheit erfordert ein Sicherheitsmanagement" vom 20.12.2019 für eine Kooperation von Baum- und Deichstatiker geworben. Nur so können sicherer Hochwasserschutz mit einer Spundwand (wie von der Behörde planerisch vorgesehen) und der Erhalt des stadtkölogisch unverzichtbaren Gründeichs und der 136 Platanen gleichermaßen umgesetzt werden. In der Stellungnahme des Deichverbandes und der Baubehörde wird allerdings abermals deutlich, dass es der GRÜNEN Baubehörde in erster Linie um stadtplanerische Ziele geht und erst an zweiter Stelle um Hochwasserschutz.
Dazu wird die notwendige Hochwasserschutzmaßnahme von der Baubehörde ja bereits schon seit 2016 zu einem "Jahrhundertbauwerk" stilisiert, um Finanzmittel des Bundes anzuzapfen, da sich bereits schon jetzt abzeichnet, dass das "Jahrhundertbauwerk" am Neustädter Deich zum Bremer Millioneneurograb werden wird. Dies geht aus einer
Antwort der Behörde auf eine große Anfrage der FDP Bürgerschaftsfraktion hervor (2019). Bezüglich der Stadtstrecke wird von "erheblichen
Mehrkosten" (bis dahin wurde mit Kosten von 38 Mill. Euro kalkuliert) ausgegangen.
Unser Mitstreiter Reinhard Lippelt hat für unsere BI mit einem offenen Brief auf die Stellungnahme des Deichverbandes am linken Weserufer und der Baubehörde reagiert.
Senatorin für Bau, Umwelt, Mobilität
z. Hd. Frau Senatorin Schaefer
Contrescarpe 73
28195 Bremen
Unser Antrag auf Ernennung der Platanen am Neustädter Deich als 1. Bremer Naturdenkmal vom 12.8.2019 (siehe Anlage)
Sehr geehrte Frau Senatorin Schaefer,
am 12.8.2019 stellten wir den zur Erinnerung nochmals beigefügten Antrag auf Ernennung der Platanen am Neustädter Deich als 1. Bremer Naturdenkmal.
Darauf haben wir von Ihnen nach einem halben Jahr immer noch keine Antwort bekommen.
Anlässlich des Tags des offenen Denkmals am 8.9. 2019 haben wir zudem die 136 Platanen als 1. Bremer Naturdenkmal gewürdigt und den Bremer Senat, und damit Ihr Ressort, aufgefordert, die Würdigung als 1. Bremer Naturdenkmal offiziell zu vollziehen. Auch darauf gab es bisher leider keine Antwort.
Wie unserem Antrag auf Anerkennung vom 12.8.2019 zu entnehmen ist, erfüllt die Baumreihe die
Kriterien zur Festsetzung als Naturdenkmal gemäß BremNatG und Bundesnaturschutzgesetz.
Die Baumreihe gefährdet zudem nicht den sicheren Hochwasserschutz, dies ist spätestens mit der Fachexpertise des renommierten unabhängigen Experten Dr. Ing. Wessolly deutlich geworden (im Anhang eine Kurzfassung hierzu).
Wir erwarten nun bis zum 5. März 2020 einen widerspruchsfähigen Bescheid zu unserem Antrag vom 12.8.2019. Selbstverständlich erhoffen wir natürlich einen positiven Bescheid.
Unter dem Punkt „Gutes Image als die grüne Natur liebende Stadt“ in unserem Antrag vom 12.8.2019 haben wir auch auf die positive Wirkung für den Tourismus eines im Stadtzentrum liegenden Naturdenkmalshingewiesen. Ganz aktuell erreichte uns die angefügte E-Mail von Touristen aus Wien, die diesen angeführten Aspekt vollständig bestätigen.
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerinitiative Platanen am Deich
Dabei ging Dr. Wessolly unter Bezugnahme zahlreicher positiver Beispiele aus Deutschland und Europa insbesondere auf die Aspekte - Richtlinien (DIN) zu Bäumen auf Deichen, den langfristigen Erhalt der Bäume bei Installation einer Spundwand (wie von der Baubehörde vorgesehen) und die Massariakrankheit - ein.
LINK: Interview mit Dr. Wessolly im Anschluss an den Vortrag
LINK: Vortrag Dr. Wessolly in der Handelskammer Bremen 30.10.19
Dr. Wessolly stellte klar, dass die von der Baubehörde angeführte DIN (Deutsche Industrienorm) - „Bäume gehören nicht auf den Deich“ - lediglich freiwillige Orientierungsrichtlinien ohne Rechtsbindung sind, die der konkreten Situation vor Ort, nicht nur am Neustädter Deich, nur selten gerecht werden. Darüber hinaus bleiben die an der Erstellung einer DIN Mitwirkenden auch noch weitestgehend anonym.
Vielmehr tragen die Platanen am Neustädter Deich, nach Auffassung von Dr. Wessolly, derzeit zu einer Stabilisierung des Deiches bei. Gleichzeitig widersprach er auch der Behörde dahingehend, dass die von der Behörde geplante sog. Vorzugsvariante nur ohne die 136 Platanen umsetzbar sei, da dies, so Dr. Wessolly, allen bau- und baumfachlichen Erkenntnissen widerspricht. Und dies gilt ebenfalls für die vom GRÜNEN Bauressort immer wieder gegen die Platanen angeführte Massariakrankheit, unter der angeblich viele Bäume leiden sollen. Massaria ist, so Dr. Wessolly, eine nicht tödliche Krankheit, der mit geeigneten Schnittmaßnahmen begegnete werden kann. Dies wurde unserer BI ja auch schon von Dr. Stobbe vom renommierten Institut für Baumpflege (Hamburg) bestätigt.
Fazit:
Herr Dr. Wessolly hat im Zusammenhang mit dem Vortrag die vorliegenden Planungen der Baubehörde untersucht und sich die Bäume an der Stadtstrecke genau angesehen. Er kommt kurz zusammgefasst zu dem Schluss, dass 1. der langfristige Erhalt der Platanen und sicherer Hochwasserschutz gleichermaßen möglich sind und derzeit die Platanen den Deich sogar sicherer machen, dass dadurch 2. die wertvolle ökologische Leistung für die Stadtbewohner erhalten bleibt, dass 3. eine solche Lösung (Spundwand straßenseitig) wesentlich kostengünstiger umsetzbar wäre, dass 4. eine doch relativ naturbelassene Situation (Gründeich und Platanen) mitten in der Großstadt eine "win-win -Situation" für Klima, Mensch und Tier ist. Und, was besonders interesant ist, er mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und seinem Fachwissen in der Lage ist, jeden Baum auf seine Standsicherheit zu überprüfen und hierüber eine Sicherheitsgarantie für einen festgelegten Zeitraum von vielen Jahren zu geben. Er hat zur Zeit über 14000 Bäume mit Sicherheitsgarantie ausgestattet und übernimmt die Haftung für seine Zertifikate.
Unsere BI und sicher auch viele BremerInnen werden durch den Vortag und die Expertise von Dr. Wessolly in der Einschätzung bestätigt, dass es der Baubehörde im Wesentlichen um Stadtplanung am Neustädter Deich geht, der die stadtbildprägenden, klimaschützenden und stadtökologisch so wertvollen 136 Platanen buchstäblich im Wege stehen.
Unsere BI war mit einer Abordnung und Infomaterial vor Ort und erfuhr dort, dass wir unerwünscht seien, da man unter sich bleiben wolle.
Im Veranstaltungsraum konnten wir schon durch Ansicht der aufgestellten Schautafeln erkennen, dass die 136 Platanen weiterhin nach Plan abgeholzt werden sollen. Den Vortrag selber durften wir nicht hören, da wir vor Beginn der Veranstaltung hinauskomplimentiert wurden.
Was ist der Sinn dieser internen Informationsveranstaltung? Man will offenbar die GRÜNEN Parteimitglieder vorweg und unhinterfragt auf den unveränderten Kurs der Baumfällungen einschwören.
Unsere BI hatte die Kurzfassung der Expertise des renommierten Baumstatikers Dr. Ing. Wessolly dabei, die klar aufzeigt, dass sicherer Hochwasserschutz mit dem Erhalt der 136 Platanen und des stadtbildprägenden Gründeichs möglich und machbar ist. "Brauche ich nicht", war ein Kommentar eines Grünen Beiratsmitglieds des Stadtteilbeirates Neustadt. Es gab aber auch Parteimitglieder, die sich für die fachlich fundierten Informationen zu umsetzbaren sicherem Hochwasserschutz mit Baumerhalt interessierten und gerne mitnahmen.
Wir gehen davon aus, dass es nicht wenige Parteimitglieder der GRÜNEN gibt, die erhebliche "Bauchschmerzen" mit den verheerenden Kahlschlagplanungen der Parteispitze um Senatorin Maike Schaefer haben und erwarten, dass es erste Priorität einer GRÜNEN Partei sein sollte, wertvollen und klimaschützenden Baumbestand in Bremen zu bewahren und nicht durch Beton zu ersetzen.
Auf ihnen ruht die Hoffnung, dass auch die GRÜNEN Altvorderen und StadtplanerInnen um Senatsbaudirektorin Dr. Iris Reuther bemerken, dass der von unserer BI als 1. Bremer Naturdenkmal gewürdigte Naturschatz am Neustädter Deich mit seiner unverzichtbaren stadt-ökologischen Leistung für die Gesundheit der BremerInnen und den Artenschutz (u.a. diverse streng geschützte Fledermausarten) nicht unwiderruflich zerstört werden darf.
Dies gilt umso mehr, da ja der Bremer Senat unlängst den Klimanotstand ausgerufen hat. Wie dies mit einer Abholzung der Bäume am Neustädter Deich zu vereinbaren ist, dürfte vielen GRÜNEN Parteimitgliedern - selbst hinter verschlossenen Türen - nur schwer zu vermitteln gewesen sein.
Bitte unterstützt unsere BI mit der Übernahme einer Platanenpatenschaft zur Finanzierung eines Planungskonzeptes, das sicheren Hochwasserschutz und den Erhalt der Platanen und des Gründeichs gleichermaßen ermöglichen würde. Siehe
Unsere BI hat eine Patenschaftskampagne gestartet, mit der Bremerinnen und Bremer den Kampf für den Erhalt des klima- und gesundheitsschützenden Baumbestandes an der Weser unterstützen können. Mit einer Spende von 100 Euro kann eine Patenschaft für einen der stadtbildprägenden und imposanten Bäume übernommen werden.
Mit den Patenschaftsspenden soll ein alternatives, professionelles Planungskonzept in Auftrag gegeben werden, das sicheren Hochwasserschutz und den Erhalt der wertvollen Bäume an der Weser gleichermaßen ermöglicht.
Für die Patenschaft konnten bereits einige UnterstützerInnen wie u.a. die Greif Apotheke, Bäckerei Trage, Luig Gartenbau und Privatpersonen gewonnen werden.
Am heutigen Sonntag, den 15.12.19, konnte im Beisein eines Paten die ersten Patenschaftsplaketten an den Bäumen (St. Pauli-Deich) angebracht werden. Außerdem erhält jeder Pate und jede Patin eine Patenschaftsurkunde. Auch das Verschenken einer Platanenpatenschaft, nicht nur zur Weihnachtszeit, ist möglich und stellt eine nachhaltige Alternative zu den üblichen Weihnachtsüberraschungen dar.
Wenn auch ihr eine Patenschaft oder auch zusammen mit bis zu 3 UnterstützerInnen übernehmen* oder verschenken möchtet, überweist bitte 100 Euro mit Betreff Platanenpatenschaft/E-Mail Adresse auf folgendes Konto:
* alle Patinnen und Paten werden auf der Patenschaftsplakette aufgeführt.
Gunnar Christiansen
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Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Unter LINK Vortrag Baumexperte Wessolly finder ihr den vollständigen Vortrag von Dr. Ing. Wessolly "Bäume und Deiche - europaweit eine positive Symbiose" vom 30.10.19 in der Handelskammer Bremen. Ab 1h:23 m. könnt ihr in etwas geraffterer Form erfahren, dass sicherer Hochwasserschutz auch mit Erhalt der 136 Platanen umsetzbar ist. Bitte beteilgt Euch auch weiterhin an unserer Unterschriftensammlung für das Volksbegehren! Bis dato sind wir im fünfstelligen Bereich, brauchen aber noch einige Unterschriften mehr. Die Unterschriftenlisten zum selber ausdrucken findet ihr auf unserer Web-Seite oder alternativ könnt ihr Listen auch jeden Montag ab 19:00 und jeden Mittwoch ab 19:30 in der Hohentorsheerstraße 1-3 (Piratengeschäftsstelle) erhalten.
Am nächsten Freitag werden wir uns erneut am Klimastreik (10 Uhr Bürgerweide) beteiligen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung auch von vielen PlatanenfreundInnen. Denn Klimaschütz fängt direkt vor unserer Haustür, also auch mit dem Erhalt der 136 klimaschützenden Platanen am Neustädter Deich an.
Bild: Fuchs
Am Montag, den 16.12.19 wird unsere BI erneut Unterschriften für das von uns angestrebte Volksbegehren zur Rettung der klimaschützenden 136 Platanen am Neustädter Deich sammeln. Außerdem werden wir auch wieder unseren schönen Platanenkalender 2020 an unserem Platanenbüdchen dabei haben, mit dessen Kauf (5 Euro) sich alle BremerInnen an der Finanzierung einer professionellen Planungsalternative für sicheren Hochwasserschutz mit Erhalt des stadtbildprägenden Gründeichs (Spundwand straßenseitig) und der imposanten Bäume beteiligen können!
Weitere Verkaufsstelle Platanenkalender 2020:
Teerhof 44
28199 Bremen
Wir werden am Nikolaustag (Fr. 6.12.2019), am Sonntag, den 8.12 19 und am 16.12.19 ab 16:00 mit unserem Platanenbüdchen vor dem PAPP
https://www.lichterderneustadt.de/
weitere Unterschriften für den Erhalt der 136 klimaschützenden Platanen am Neustädter Deich sammeln. Unlängst hatte ja auch die Presse über unser angestrebtes Volksbegehren berichtet:
https://www.bild.de/…/buergerinitiative-startet-volksbegehr…
Außerdem kann unser Platanenkalender 2020 erstanden werden, mit dessen Erlös wir eine professionelle Planungsalternative am Neustädter Deich mit Erhalt der imposanten und wertvollen Bäume und gleichzeitig sicherem Hochwasserschutz finanzieren wollen!
Dass dies möglich ist wurde ja auch kürzlich von dem renommierten Baumexperten Dr. Wessolly in der Handelskammer bestätigt;
https://www.youtube.com/watch?v=tRbmj4XUKCs
Am letzten Freitag (29.11.2019) hat sich unsere BI erneut mit vielen PlatanenretterInnen am Klimastreik beteiligt. Außerdem konnten viele weitere Unterschriften für das von uns angestrebte Volksbegehren zum Erhalt der Bäume gesammelt werden. Denn auch die 136 großkronigen Platanen leisten als CO2 Killer und als 2 km lange natürliche Klimaanlage am Neustädter Deich einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Gesundheitsschutz. Hoffentlich sieht dies auch endlich bald die GRÜNE Umwelt- und Baubehörde in Bremen ein. Sicherer Hochwasserschutz ist auch mit Erhalt des wertvollen Baumbestandes an der Weser möglich (s.u.)!
„Save the trees“, das ist der leidenschaftliche Appell der in Los Angeles lebenden US-amerikanischen Künstlerin Andrea Bowers an die Bremerinnen und Bremer, die seit dem vergangenen Freitag (27.9.19) und bis zum 23.2.2020 ihre Kunstwerke im Museum für moderne Kunst Weserburg präsentiert. Die Ausstellung „Light an Gravity“ ist weltweit die erste Überblicksausstellung zum Schaffen von Andrea Bowers.
Hier in Bremen hat die Künstlerin extra für diese Ausstellung eine monumentale Wandzeichnung geschaffen, unter dem Titel „Peoples Initiative Poetic Protest“, die sich konkret mit dem Kampf um die Rettung der 136 Platanen am Neustädter Deich beschäftigt. Das Blätterwerk der Platanen kombiniert sie mit den Gedichten, die wir von Bremerinnen und Bremern als poetischen Beitrag für die Platanenrettung bekommen haben. Man sieht eine Auswahl in deutscher Sprache mit englischer Übersetzung. Vor der Wandzeichnung steht auf ausdrücklichen Wunsch von Andrea Bowers ein gestalteter Tisch mit Info-Material und Unterschriftenlisten für das von uns angestrebte Volksbegehren, das zur Rettung der Platanen führen soll. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes sieht man brutal abgeholzte Bäume als Mahnung dafür, was unausweichlich passiert, wenn es den Widerstand gegen die Planungen der GRÜNEN Umweltsenatorin nicht geben würde. Ein Video in der Ausstellung zeigt ein Trainingsprogramm für passiven und gewaltlosen Widerstand bei Polizeieinsätze gegen Umweltaktivisten. Absolut sehenswert, auch wenn wir natürlich weiter hoffen, dass es nicht dazu kommen muss.
Andrea Bowers hatte nicht damit gerechnet, dass sie von der BI Platanen am Deich einen bunten Rosenstrauß und eine Danksagung mit Platanenkarte überreicht bekommen würde. Und wir hatten nicht damit gerechnet von ihr ein so dickes „Dankeschön“ für all die Arbeit zur Platanenrettung zu bekommen. Sie wünscht uns viel Kraft und letztendlichen Erfolg und möchte weiter informiert werden.
Zu danken haben wir auch der Museumsdirektorin und Kuratorin der Ausstellung Janneke de Vries, die es ermöglicht hat, das aktuelle Thema der geplanten Platanenfällung an der Weser als Thema in die Ausstellung zu bekommen. In ihrer Vorstellung der Ausstellung ist sie auch ausdrücklich auf die Arbeit unserer BürgerInneninitiative eingegangen. In einer Vorbesprechung sagte sie, dass die Temperaturen im Museum nach Fällung der direkt gegenüberliegen Platanen unweigerlich steigen würden und dann mit Klimaanlage wieder heruntergekühlt werden müssten, um die Kunstwerke der Weserburg nicht zu gefährden.
Radio Bremen 2 hat der Ausstellung und Andrea Bowers einen sehr hörenswerten Bericht gewidmet. Bremen: Weserburg zeigt Werke von Andrea Bowers
Siehe auch den Weser-Kurier Artikel vom 25.09.19
und einen Bericht vom KUNSTFORUM International
Andrea Bowers in der Weserburg
Am 20.9. ist der Welt-Klimastreiktag. Dazu ruft ein breites Bündnis von sozialen und Umweltorganisationen und –initiativen weltweit und in Deutschland auf. Wir haben uns selbstverständlich dem Unterstützerkreis zu diesem Bündnis angeschlossen, setzten uns für die Klimaschutzziele des Bündnisses nachdrücklich ein und rufen zur Teilnahme an den vielfältigen Aktivitäten an diesem Tag und in der anschließenden Woche auf.
Wälder und Bäume spielen in dieser neuen Umweltbewegung eine zunehmend größere Rolle. Bäume bilden unsere Lebensgrundlage, ohne sie könnten wir nicht überleben. Sie binden als C-3-Pflanzen sehr effektiv große Mengen CO2. Sie produzieren Sauerstoff, filtern Schadstoffe aus der Luft, beeinflussen das Mikroklima in erheblichem Maße positiv. Das bedeutet in Zeiten des Klimanotstandes: Der Schutz von Bäumen ist eine der wichtigen Säulen im Kampf gegen den Klimawandel. Und Baumschutz ist notwendig am Amazonas genauso wie vor unserer eigenen Haustür.
Eine Kernlosung der Klimabewegung ist seit Beginn: Think global, act local. In Bremen heißt das für den Erhalt (und die Erweiterung) des so wichtigen Baumbestandes aktuell: Die Platanen am Neustädter Deich müssen unbedingt gerettet werden. Da sicherer Hochwasserschutz mit Erhalt der Platanen nach allen vorliegenden Gutachten - und wie durch Best-Practice-Beispiele an vielen anderen Ort zu sehen - machbar ist, fordern wir zum Weltklimastreiktag in Bremen mit Nachdruck den Erhalt und den besonderen Schutz der prächtigen und klimaschützenden Bäume an der Kleinen Weser.
Weitere konkrete Aktionen diskutieren wir zurzeit intensiv und werden zeitnah darauf hinweisen.
Am gestrigen Sonntag (09.09.2019) hat unser BI den Tag des offenen Denkmals in Bremen zum Anlass genommen, die stadtbildprägenden 136 Platanen am Neustädter Deich als 1. Bremer Naturdenkmal zu würdigen. Bei schönstem Spätsommerwetter konnten wir mit ca. 50 Platanenfreundinnen und -freunden auf die Bedeutsamkeit der imposanten Bäume für das Stadtbild, die Gesundheit der BremerInnen, seltene Tierarten und den Klimaschutz aufmerksam machen. Da die ca. 2 km Platanenreihe am Neustädter Deich noch nicht offiziell vom GRÜN geführten Umweltressort als Naturdenkmal anerkannt worden ist, musste es gestern erst einmal bei einem symbolischen Akt bleiben. Dennoch brachten wir auf unserem Deichspaziergang, der von Tänzen und Erläuterungen unseres Mitstreiters Reinhard Lippelt begleitet wurde, 4 Tafeln an, die bereits jetzt auf Bremens 1. Naturdenkmal hinweisen. Unsere BI hofft auf eine zügige Bearbeitung des der Umweltbehörde vorliegenden Denkmalschutzantrags zur - dann auch offiziellen - Erklärung der in Deutschland seltenen und in Bremen einmaligen Platanenreihe zum 1. Bremer Naturdenkmal.
(Bild: Mögliche Hochwasserschutzvariante mit Spundwand hinter den Platanen)
Von Manuel Salzenberg
Bremen hat bald eine neue Regierung. Die Bürgerinitiative "Platanen am Deich" wünscht dieser Regierung eine glückliche Hand und zukunftsweisendes politisches Handeln insbesondere auch zum Kernthema Umwelt. Weltweit gehen vor allem junge Menschen für den Schutz der Umwelt und ihrer Zukunft auf die Straßen. Es ist sprichwörtlich 5 vor 12. Ein elementarer, unabdingbarer Baustein ist dabei der Erhalt und Schutz der Bäume, gerade auch vor der eigenen Haustür in den Städten. Bäume regulieren nachhaltig den CO2-Klimahaushalt und schaffen ein wichtiges Mikroklima in der Stadt. Immer mehr Kommunen und Landstriche erklären den Klimanotstand, so bereits geschehen auch im Beirat Neustadt für diesen Bremer Stadtteil. Alle politischen Vorhaben müssen dann vorab auf ihre Auswirkungen für das Klima überprüft werden, global für das Erdklima, lokal für das Mikroklima. Jewel Toloa Tuitama, Katastrophenschutzmanagerin von Samoa, forderte in ihrer bewegenden Rede auf der jüngsten Großdemonstration für den Klimaschutz am Wochenende in Bremen zum Abschluss auf: "Plant a tree!" Sie hob damit die besondere Funktion von Bäumen in diesem Kampf um den Erhalt des Planeten heraus. Neben der notwendigen Anpflanzung vieler neuer, junger Bäume ist aber gerade auch der Schutz der vorhandenen großen, ausgewachsenen Bäume mit noch langer Lebenserwartung wichtig, denn sie sind bereits heute – und nicht erst in 40 Jahren - die "aktiven Klimaschützer".
Wir begrüßen grundsätzlich die im Entwurf zum Koalitionsvertrag erstmals zumindest im Ansatz formulierte Bereitschaft, die Platanen am Neustädter Deich doch erhalten zu wollen. Die Bürgerinitiative verbindet hiermit ausdrücklich die Hoffnung, dass tatsächlich die Tür noch geöffnet werden kann für eine Neubewertung und für den Erhalt der Bäume auf parlamentarischem Wege. In den eigenen Gutachten des Senators werden die Alternativen für sicheren Küstenschutz mit Platanen aber bereits selbst deutlich aufgezeigt. Darauf hatte auch die parlamentarische Opposition schon hingewiesen.
So sprechen auch die bisherigen Erkenntnisse und Gutachten entgegen der Formulierung im Koalitionsvertrag keineswegs gegen einen Erhalt der Platanen, vielmehr wurde bislang ausschließlich eine so genannte“ Vorzugsvariante“ mit Fällung der Bäume verfolgt. Bei dieser Festlegung ist der Aspekt des Umweltschutzes, Erhalt der Bäume wegen ihrer stadtökologischen Bedeutung, nur mit 10 Prozent gewichtet.
Wenn diese ökologisch-klimatisch völlig unhaltbar niedrige Gewichtung im Sinne des Klimanotstandes verändert wird, führt dies geradezu zwangsläufig zu den ausdrücklich im Gutachten ebenfalls erörterten Varianten mit Erhalt der Bäume. Dabei ist noch nicht einmal die von der Bürgerinitiative zusätzlich vorgebrachte Variante einer landseitigen – und dann nahezu unsichtbaren - Spundwand berücksichtigt. Sie würde bei entsprechend baumschonendem Vorgehen alle Platanen erhalten können. Sollten Presseberichte tatsächlich zutreffen, dass insbesondere Maike Schaefer als neue Umwelt-, Verkehrs- und Bausenatorin ein offeneres Ohr als ihr Vorgänger für Initiativen hat, die sich für einen Erhalt und Schutz der Grünbereiche und vor allem der vorhandenen Stadtbäume engagieren, könnte deshalb bei echter Bereitschaft ein Neustart doch noch gelingen. Allerdings gilt auch hier das Motto der letzten Großdemonstration für den Klimaschutz in Bremen: Nun müssen den Worten konkrete Taten folgen.
Es handelt sich hier um eines der zentralen geplanten Großprojekte in Bremen. Eine wahrhaftige und breite Bürgerbeteiligung ist deshalb unabdingbar. Vertreter der Linken als voraussichtliche Beteiligte an der neuen Regierung hatten im Vorfeld der Bürgerschaftswahl signalisiert, dass sie für einen Erhalt der Platanen, zumindest aber für ein Moratorium und einen kompletten Neubeginn des politischen Prozesses - in aller notwendigen Ruhe - eintreten.
Dies könnte den konkreten Weg aufzeigen: zunächst ein verbindliches Moratorium, ein tatsächlicher Neubeginn und gleichzeitig eine Neubewertung der Entscheidungsgrundlagen. Wir nehmen den neuen Senat und die Opposition beim Wort.
Die ökologische Bedeutung der Platanen mit Blick auf die Klimadebatte muss zu einer ganz anderen Gewichtung der Entscheidungskriterien als bislang führen. Im bisher für die Entscheidung zugrunde gelegten Gutachten heißt es wörtlich auf Seite 47: "Grundsätzlich erfüllen alle bewerteten Varianten die Anforderungen des Hochwasserschutzes bezüglich Schutzhöhe und Standsicherheit". Das heißt unmissverständlich und explizit, dass auch die Varianten mit Baumerhalt sicheren Hochwasserschutz gewährleisten.
Für ein breites, offenes und transparentes Verfahren der Beteiligung gibt es gute, gelungene und übertragbare Beispiele. In Bremen fordert dies für Bauvorhaben seit vielen Jahren das Bremer Netzwerk Bürgerbeteiligung mit Geschäftsstelle bei der Bürgerstiftung Bremen. In Berlin hat es beispielsweise bei einem ähnlichen Prozess letztendlich ein wirksames Verfahren der Mediation, ein Mediationsforum, gegeben - mit umfassender Beteiligung von Bürgern, Verbänden und Behörden an den konkreten Entscheidungen und vor allem mit dem erklärten Ziel einer Konsensbildung. Dieser Prozess hat im Ergebnis dort zu einer Vereinbarung geführt, bei den geplanten Baumaßnahmen vorrangig vor anderen Aspekten die betroffenen Bäume zu schützen und bei jedem konkreten Schritt maximal baumschonend vorzugehen. Dies fordern wir auch für die Frage der Deichsanierung in Bremen.
Hochwasser- und Klimaschutz mit Erhalt der Platanen
Der notwendige Hochwasserschutz ist mit Erhalt der Platanen möglich, das zeigen die eigenen Gutachten von Deichverband und Behörde, aber auch gute Beispiele und Expertisen bundesweit. Und dies ist, wenn hier mit bereits vorhandener und erprobter Technik baumerhaltend vorgegangen wird, machbar, ohne die Bäume bei der Sanierung und Sicherung des Deiches ernsthaft zu schädigen.
Lange Restlebensdauer – aktive "Klimaschützer"
Baumgutachten aus dem Jahr 2012 bescheinigen den Platanen zudem wörtlich "zum großen Teil lange Restlebensdauern". Die prächtigen Bäume mit ihren großen Kronen haben damit heute, morgen und auch übermorgen erheblichen Anteil am aktiven Klimaschutz und damit dem Überleben aller. In Zeiten, in denen dieser überlebensnotwendige Klimaschutz in aller Munde ist, muss nun auch eine Neubewertung bei der Gewichtung der Bedeutung der Platanen für eben diesen Schutz des Klimas erfolgen.
Der Erhalt der Platanen bei der Deichertüchtigung muss deshalb zur neuen "Vorzugsvariante" werden.
Dem Koalitionsvertrag von Rot-Grün-Rot ist erfreulicherweise zu entnehmen, dass wegen der stadtbildprägenden und klimaschützenden 136 Platanen am Neustädter
Deich ein Runder Tisch eingerichtet werden soll. Dies dürfte nicht zuletzt auch unserem seit nunmehr 3 Jahre andauernden unermüdlichen Einsatz für den Erhalt der Bäume geschuldet sein. So oder
so, wir werden uns darauf nicht verlassen und insbesondere weiter Unterschriften für den von uns angestrebten Volksentscheid sammeln und unsere Anstrengungen dahingehend noch ausweiten und
verstärken!
Auf unserer Web-Seite (Volksbegehren: Antrag herunterladen) könnt ihr nach wie vor Listen ausdrucken und selber UnterstützerInnenunterschriften
sammeln!
Auf der kommenden Sitzung des Beirats Neustadt (Do., 25.04.19) wollen VertreterInnen des GRÜNEN Bauressort und des Deichverbandes dem Beirat und der Öffentlichkeit die neuesten Planungen zur Gestaltung des Neustädter Deichs vorstellen.
Es ist davon auszugehen, dass dabei die wertvollen und gesundheitschützenden 136 Platanen nicht vorkommen bzw. planerisch bereits der Kettensäge zum Opfer gefallen sein werden.
Und dies, obwohl sicherer Hochwasserschutz auch mit Erhalt der Bäume möglich ist. Dies bestätigen auch Planunterlagen des Deichverbandes aus dem Jahre 2010, die unserer BI erst nach einer Klageandrohung, vom Bauresssort zur Verfügung gestellt wurden. Dort wird eine landseitige Variante vorgeschlagen, die mit nur geringen Eingriffen im Bereich der Platanen auskommen würde und der Baumbestand erhalten werden könnte.
Donnerstag, den 25. April 2019, um 19:00 Uhr Ort: Mensa der Oberschule am Leibnizplatz, Schulstraße 24,
28199 Bremen.
Am vorletzten Sonntag (10.02.19) erschien im Weser-Report der Artikel "Deiche sollen baumfrei werden"
https://weserreport.de/archiv/…
in dem es neben aktuell vom Deichverband links der Weser geplanten und diesmal erfreulicherweise auch vom NABU scharf kritisierten Baumfällungen (Winterquartier für Fledermäuse) auch um die imposanten und auch ökologisch äußerst wertvollen136 Platanen am Neustädter Deich ging.
Leider werden in dem Artikel von Seiten des GRÜN geführten Bauressorts und vom Deichverband erneut Unwahrheiten verbreitet und die Öffentlichkeit getäuscht. Wir haben deshalb eine Gegendarstellung formuliert und an den Weser Report geschickt (siehe unten)!
Einzig sehr erfreulich ist, dass der NABU sich für den Erhalt der aktuell in Habenhausen von der Kettensäge bedrohten Bäume einsetzt. Leider wird unsere BI ja (noch) nicht vom NABU unterstützt, da die Platanen vom NABU Bremen als ökologisch weitestgehend wertlos angesehen werden.
Allerdings kann unsere BI fachlich belegen, dass die Platanen am Neustädter Deich als Jagd- und insbesondere als Balzrevier streng geschützter Fledermausarten dienen. Möglicherweise vermehren sich die aktuell vom Kahlschlag in Habenhausen bedrohten Fledermäuse im Bereich des von den 136 Platanen gebildeten Grünstreifens (Asthöhlungen in den Platanen) und gehen dort auf Jagd!
Wenn es dem NABU Bremen in der Sache wirklich ernst ist, sollte er die 136 Platanen endlich (auch) als unverzichtbaren Lebensraum für Fledermäuse anerkennen und sich unmissverständlich für deren Erhalt einsetzen!
Wie desaströs das Ansehen von Senator Lohse in der Bremer Bevölkerung ist, lässt sich diesem
https://www.weser-kurier.de/…/buergerschaftswahl-2019_artik…
Weser-Kurier-Artikel
entnehmen und soll auch etwas mit dem geplanten Kahlschlag am Neustädter Deich zu tun haben ... aber "immerhin" sind 37% der GRÜNEN Anhänger mit ihrem Senator zufrieden oder sehr zufrieden ...
https://drive.google.com/…/1wH_SEFOSO01zXSq4tNPw_x-QR…/view…
Am letzten Do. 17.01.19 konnten wir einen sehr gelungenen „Abend für die Platanen“ in der Schwankhalle erleben. Wir konnten an diesem Abend ca. 160 interessierte BürgerInnen begrüßen, die sich über den geplanten Kahlschlag am Neustädter Deich informieren wollten und dazu auch noch einige zumeist kritische Fragen an unsere Gäste Senator Lohse und Maike Schaefer von den GRÜNEN stellten. Zu Beginn der Veranstaltung ließ unsere BI eine Filmeinspielung laufen (siehe Link unten), um die Gäste über unsere Positionen im Kampf für den Erhalt der 136 Platanen am Neustädter Deich zu informieren. Anschließend folgte ein lebhafte Diskussion insbesondere auch zwischen den anwesenden BürgerInnen und Senator Lohse und Maike Schaefer. Dabei wurde mehr als deutlich, dass für die allermeisten BürgerInnen nicht nachvollziehbar ist, warum die stadtökologisch und für saubere Luft so wertvollen Bäume der Kettensäge zum Opfer fallen sollen, wenn der Hochwasserschutz zukünftig in jedem Fall durch eine Spundwand gesichert werden wird. Die Gesundheit schützende Bedeutung der Bäume wurde auch noch einmal durch den Mediziner Joachim Streicher hervorgehoben. In diesem Zusammenhang übergab er Senator Lohse und Fr. Schaefer 54 Unterschriften einer „Ärzteresolution“ von Medizinern und im Gesundheitsbereich tätigen Menschen, die ebenfalls den Erhalt der Platanen am Neustädter Deich fordern.
Wir wiesen nochmals darauf hin, dass die Unterschriftsammlung zum von uns angestrebten Volksbegehren sehr erfolgreich läuft und die BremerInnen es nun auch selbst in der Hand haben, die Bäume zu retten!
Dies in aller Kürze zum Verlauf des Abends. Da wir den gesamten „Abend für die Platanen“ aufgezeichnet haben, wird sich in kürze jede und jeder selbst ein Bild von der Veranstaltung machen können.
LINK Bilder zur Veranstaltung
LINK Filmeinspielung Statement der BI zum geplanten Kahlschlag 17.01.2019 ca. 6 Minuten
Am Do., den 17.01.2019 um 19:00 Uhr lädt unsere BürgerInneninitiative Bausenator Lohse und die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Maike Schäfer zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in die Bremer Schwankhalle ein. Anlass ist der von den Bremer GRÜNEN geplante Kahlschlag von 136 Platanen am Neustädter Deich. An dem Abend wird es u.a. darum gehen, wie sicherer Hochwasserschutz mit Erhalt der stadtbildprägenden und stadtökologisch unverzichtbaren Bäume möglich ist.
Um auch zur Weihnachtszeit auf unseren Kampf für den Erhalt der 136 Platanen am Neustädter Deich aufmerksam zu machen, haben wir am St. Pauli Deich eine Weihnachtsplatane festlich geschmückt.
Besonders gefragt ist nach wie vor unser Platanenkalender 2019, mit dessen Kauf jeder und jede Platanen- und Baumfreund_in unseren Kampf für die schönen und stadtökologisch unverzichtbaren Bäume unterstützen kann und der gleichzeitig ein wunderbares Weihnachtsgeschenk ist! Der Kalender kann über bi-platanen-am-deich@t-online.de für 7 Euro inkl. Versand bestellt werden oder ist für 5 Euro hier erhältlich:
Thalia Buchhandlung, Obernstraße
Buchhandlung Buntentor
Art Nouveau auf dem Teerhof 44
Füllkorn Unverpacktladen Kornstraße/Ecke Friedrich-Ebert-Str.
Buchladen Harlekin Lahnstraße/Nähe Friedrich-Ebert-Str.
Buchhandlung Leuwer Am Wall 171
Oder ihr kommt am 21. Dezember zu unserer „Platanenbude“ auf dem alternativen Weihnachtsmarkt “Lichter der Neustadt”, da werden wir unseren Platanen Kalender 2019 natürlich dabei haben.
Anlässlich der laufenden Unterschriftensammlung zum Platanen-Volksbegehren hat unsere BürgerInneninitiative für jeden vom Kahlschlag bedrohten Baum eine Infotafel installiert. Darauf finden sich Informationen zum von Senator Lohse und den GRÜNEN geplanten Kahlschlag, aber auch "Baumsprüche“ und Gedichte.
Am letzten Sonntag (25.11.2018) haben wir mit vielen Gästen unsere 1. Unterschriften-Session in der Zionsgemeinde in der Bremer Neustadt veranstaltet. Stimmungsvoll musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom BACK PORCH MUSIC CLUB! Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Es gab u.a. leckeren Glühwein und ein schmackhaftes Büffet. Die zahlreichen Gäste haben sich in die Unterschriftenlisten für unser angestrebtes Volksbegehren eingetragen und auch viele Listen zum selber Unterschriftensammeln mitgenommen.
Wir konnten am Sonntag ebenfalls unseren druckfrischen Platanenkalender 2019 präsentieren und von dem wir an diesem Abend schon viele verkaufen konnten.
Der wunderbare Kalender ist natürlich ein schönes Weihnachtsgeschenk für jeden Platanen- und Baumfreund, mit dem man gleichzeitig unsere BürgerInneninitiative im Kampf für den Erhalt der 136 imposanten Platanen am Neustädter Deich unterstützen kann.
Hier könnt ihr euch den Kalender anschauen und über bi-platanen-am-deich@t-online.de bestellen.
Er kostet 7 Euro inklusive Versandt.
Bitte überweist den Betrag auf folgendes Konto:
Gunnar Christiansen
GLS Bank
IBAN DE 74 4306 0967 2056 2406 00
Oder ihr kommt am 6./16./21./Dezember zu unserer „Platanen Bude“ auf dem alternativen Weihnachtsmarkt “Lichter der Neustadt”,da werden wir unseren Platanen Kalender 2019 natürlich dabei haben.
Hinweis: An folgenden Sammelstellen liegen unsere Unterschriftenlisten aus: Casa Cultural Bürgermeister Smidt-Str. 55-61/Leuchtturm Pusdorf/Bürgerhaus Weserterrassen/SOS Kinderdorf Friedrich Ebert Str./Kukoon Buntentorsteinweg/Reformhaus Buntentorsteinweg/Schwankhalle/Schnürschuh Theater/Buchhandlung Buntentor (bietet ebenfalls unseren Platanen Kalender an)/Kuss Rosa Buntentorsteinweg/filosoph Buntentorsteinweg/Johanniter Altentagesstätte Buntentorsteinweg/Ökotop Biginenhof/Käse Lädchen Pappelstr./Zionsgemeinde Neustadt/Schlachthof
Nach wie vor könnt ihr euch von dieser Seite unter Volksbeheren: Antrag herunterladen Unterschriftenlisten herunterladen und ausdrucken oder wenn ihr uns eine E-Mail an bi-platanen-am-deich@t-online.de sendet, schicken wir euch Listen per Post zu.
Die Listen können jeden Mi. ab 19:30 in der Hohentorsheerstraße 1 (Geschäftsstelle PIRATEN) abgegeben werden. Oder auch gerne per Post an Reinhard Lippelt/Möckernstraße 34/28201 Bremen geschickt werden)
Also, jetzt mitmachen und sammeln, sammeln, sammeln!
Jetzt ist es endlich soweit! Am Samstag den 10.11.18 um 5 vor 12 Uhr fällt der Startschuss zum von unserer BürgerInneninitiative angestrebten Volksbegehren, um die 136 Platanen am Neustädter Deich vor dem von GRÜNEN und Senator Lohse geplanten Kahlschlag zu retten. Der von uns eingebrachte Gesetzentwurf sieht vor, die 136 Bäume zwischen Stephaniebrücke und Piepe zu einem geschützten Landschaftsbestandteil zu erklären und damit unter besonderen Schutz zu stellen (siehe LINK). Ein zentraler Punkt des Gesetzentwurfes zielt darauf ab, dass im Zuge einer Baumaßnahme eine Fällung der Platanen nur dann möglich wäre, sollte dies aus zwingenden Gründen erforderlich sein und es keine Alternativen zu der Maßnahme gibt. Diese Alternativen sind aber durchaus vorhanden! Dies ist der offiziellen sog. Machbarkeitsstudie zu entnehmen, die auch Varianten beinhaltet, die bis unterhalb des Teerhofwehrs den Erhalt der Bäume vorsieht. Aus Sicht unserer BürgerInneninitiative sollte dies aber bei einer den Baumschutz berücksichtigenden Planung auch für den restlichen Deichabschnitt möglich sein.
Mit unserer Gesetzesinitiative zum Schutz der 136 Platanen kann jeder wahlberechtigte Bremer Bürger und jede wahlberechtigte Bremer Bürgerin (ebenso BremerhavenerInnen) zum Gesetzgeber werden, um den geplanten aber für sicheren Hochwasserschutz am Neustädter Deich nicht notwendigen Kahlschlag zu verhindern und dabei ohne Umwege selbst Unterschriften sammeln!
Die Anträge zum Unterschriftensammeln können in der Menüspalte links unter dem Punkt "Volksbegehren: Antrag herunterladen" heruntergeladen werden.
Die Unterschriftenlisten können auch über bi-platanen-am-deich@t-online.de bestellt oder jeden Mittwoch ab 19:30 Uhr in der Hohentorsheerstraße 1 (Büro PIRATEN) abgeholt und abgegeben werden.
GANZ WICHTIG! DIE UNTERSCHRIFTENLISTEN MÜSSEN BEIDSEITIG (AUF EINEM BLATT) AUSGEDRUCKT WERDEN, DA DIE UNTERSCHRIFTEN VOM WAHLAMT SONST FÜR UNGÜLTIG ERKLÄRT WERDEN!
Hinweis zum doppelseitigen Ausdruck der Unterschriftenlisten:
Drucke zuerst die 1. Seite aus. Wenn der Ausdruck erfolgt ist, legst Du das Blatt Papier so ein, dss die freie Seite bedruckt wird. Nun druckst Du die 2. Seite aus. Wenn Du das Blatt richtig eingelegt hattest, sind auf dem DIN A4-Bogen beide Seiten des Antrages auf Zulassung des Volksbegehrens, auf der Vorder- und der Rückseite jeweils, zu sehen. Sollte die Rückseite auf dem Kopf stehen, macht das nichts. Es müssen nur beide Seiten auf einem DIN A4-Blatt erscheinen. Es klappt nicht immer auf Anhieb und ein Fehldruck ist wahrscheinlich, aber dann sollte es doch funktionieren. Falls nicht, kannst Du Dich gerne unter obiger E-Mail an uns wenden und wir helfen Dir dann gerne.
Unterschriftenlisten bitte senden an:
Reinhard Lippelt
Möckernstraße 34
28201 Bremen
Zwar haben wir für das Sammeln der ersten 5000 Unterschriften (Zulassung zum Volksbegehren) kein Zeitlimit. Aber die Zeit drängt, da der von uns angestrebte Volksentscheid zusammen mit der Bürgerschaftswahl am 26.05.2019 durchgeführt werden soll!
Bitte nutzt deshalb auch euren privaten E-Mail Verteiler, um noch weitere
GesetzgeberInnen für den Schutz der Platanen zu gewinnen! Vielen Dank!
Am vergangenen Mittwoch (24.10.18) hat unsere BI zusammen mit ca. 30 Gästen, im „Gastfeld“ in der Bremer Neustadt die GewinnerInnen des von uns initiierten Fotowettbewerbs ausgezeichnet. Der 1. Preis ging an Sarah Sadowsky, die mit dem Siegerfoto die Stimmung eines schönen Sommertages unter den Platanen wunderbar eingefangen hat. Sowohl das dunkle, satte Grün der Platanen, als auch das ganze Bild vermittelt die wohlige Wärme eines Sommertages. Das Bild lädt zum Spaziergang unter den weit ausladenden Baumkronen der Platanen am Neustädter Deich ein, die dem Spaziergänger Schutz und Schatten vor der prallen Sonne bieten.
Insgesamt haben uns sehr viele wunderbare Bildbeiträge erreicht, in denen die Schönheit der Bäume und die ganz besondere Atmosphäre, die von den vom Kahlschlag bedrohten 136 Platanen zu jeder Jahreszeit ausgeht, zum Ausdruck kommen.
Die 3 Siegerfotos werden neben weiteren Bildern in einen in Kürze erscheinenden Jahreskalender aufgenommen. Der Erlös, der mit dem Verkauf der Kalender erzielt wird, wird zur Finanzierung unseres im November startenden Volksbegehrens und einer möglichen Klage gegen den von den GRÜNEN und Bausenator Lohse geplanten stadtökologisch verheerenden Kahlschlag am Neustädter Deich verwendet werden.
1. Platz Sommer-Bild Sarah Sadowsky
2. Platz Frühherbst-Bild von Anne Nepperschmidt
3. Platz Spätherbst-Bild von Heike Biernoth
Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen!
Die von uns kürzlich am Werdersee gepflanzte Platane hat jetzt auch die offiziellen „Weihen“, sprich eine Patenschaftsplakette vom Umweltbetrieb Bremen erhalten!
Am Sonntag den 2. September haben wir erneut mit vielen Besucherinnen und Besuchern eine wunderbares Platanenfest am Neustädter Deich gefeiert. Wir erhielten erneut viel Zuspruch in unserem Kampf für den Erhalt der ehrwürdigen 136 Platanen am Neustädter Deich. Dabei konnten wir viele Unterstützerunterschriften für unseren BI E-mail Verteiler und das demnächst anstehende Unterschriftensammeln im Rahmen des von uns angestrebten Volksbegehrens gewinnen.
Link 1 Weser-Kurier Artikel Fest für 136 Platanen
Link 2 Weser-Kurier Artikel Fest für 136 Platanen
Am letzten Mi (12.09.18) hat unsere BürgerInneninitiative eine junge Platane am Ende des Huckelrieder Friedenswegs am Werdersee gepflanzt.
Mit dieser Pflanzaktion will unsere BI darauf aufmerksam machen, wie wichtig Bäume für die Gesundheit und Lebensqualität sind. In Zeiten hoher Luftverschmutzung, Überhitzung und Klimawandel muss der bestehende Baumbestand gepflegt und müssten viele neue Bäume in Bremen nachgepflanzt werden. Leider geschieht in Bremen genau das Gegenteil. Fällen geht vor Pflege und viel zu wenige Bäume werden nachgepflanzt!
Mit der Pflanzung der 137. Platane wollen wir einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten und darauf aufmerksam machen, dass wir mehr - insbesondere großkronige Bäume - in Bremen brauchen, um die Gesundheit von Jung und Alt vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen.
Ganz nach dem Motto „Platanen statt Plattitüden“ (Harald Walzer) hat sich zu den vom GRÜNEN Umweltsenator Joachim Lohse mit dem Kahlschlag bedrohten 136 Platanen an der Stadtstrecke, eine weitere Platane gesellt, um für saubere Luft und ein - in jeder Hinsicht - angenehmes Stadtklima zu sorgen.
Sehr gerne hätten wir wie eigentlich vorgesehen, die Patenschaft für die junge Platane an eine Lerngruppe der Grundschule Buntentorsteinweg übergeben, aber leider hatte die Schulleitung kurz vor der Pflanzaktion „Bedenken“ bekommen und somit musste die Pflanzung leider ohne die Kinder stattfinden. Schade!
Aber was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden, und die 138. Platane steht ja auch schon zur Pflanzung bereit!
Am Mi., den 12.09.18 um 14:30 Uhr wird unsere BI PLATANEN AM DEICH zusammen mit einer Klasse der Schule Buntentorsteinweg eine junge Platane am Werdersee pflanzen. Die Klasse wird für den Baum die Patenschaft übernehmen. Wir wollen mit der Baumpflanzung auf den Klimawandel und die hohe bioklimatische Bedeutung insbesondere großer Bäume aufmerksam machen. Die Klimaforscher und das Bundesumweltamt empfehlen die Städte zu beschatten, um einer gesundheitsgefährdenden Überhitzung (Heißzeit) entgegen zu wirken. Die Bäume schattieren und kühlen die Stadt aber nicht nur, sondern reinigen die Luft von Schadstoffen, binden den Klimakiller CO2 und schützen damit die Gesundheit von Alt und Jung.
Eine ältere Dame, die im Rotes-Kreuz-Krankenhaus einlag, erzählte uns: „Was wäre denn wohl gewesen, wenn die Baumreihe vor dem Krankenhaus nicht mehr da gewesen wäre, bei der Hitze in diesem Sommer.“ Ein alter Mensch mit viel Lebenserfahrung hält die Bäume am Neustädter Deich für unverzichtbar und erkennt deren generationsübergreifende Bedeutung.
Mit der Pflanzung der jungen Platane am kommenden Mittwoch und der Übernahme der Patenschaft durch die Kinder, wollen wir die nachfolgende Generation für die Schönheit und die herausragende Bedeutung der Bäume für unsere Gesundheit und Lebensqualität sensibilisieren.
Wenn diese Kinder wieder Kinder haben, werden sie an dem Baum stehen bleiben und sagen: „Diesen Baum habe ich mit meiner Schulklasse gepflanzt als ich so alt war wie du.“ Hier schließt sich der Kreis.
Um dem Klimawandel entgegen zu wirken und die Gesundheit in der Stadt zu fördern, gilt es den Baumbestand in Bremen besser zu pflegen und durch die Pflanzung von vielen Jungbäumen zu erweitern.
Baumbestände mit ihrer unschätzbaren bioklimatischen Bedeutung, wie u.a. die ehrwürdigen 136 Platanen am Neustädter Deich müssen zu geschützten Landschaftbestandteilen erklärt werden und dürfen nicht verheerenden stadtplanerischen Interessen geopfert werden.
Ort der Pflanzung: Am Ende des Friedenswegs am Werdersee (Neustädter Seite)/ca. 500 Meter vom Deichschart in Richtung Friedhof Huckelriede.
Am Sonntag, den 2. September 2018 wollen wir mit Euch unser 3. Platanenfest vor dem Papp, an der Neustadtseite der Wilhelm-Kaisen-Brücke feiern. Erstmalig wird zum Platanenfest ein Fotowettbewerb stattfinden. Es sind alle Bild-Beiträge willkommen, die ausdrücken, wir sehr die Platanen am Neustädter Deich Teil unserer Stadt, unserer Lebensqualität und unserer vertrauten Umwelt in Bremen sind.
Der gestalterischen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, um den Zauber der Bäume fotografisch einzufangen. Die prämierten Bilder wollen wir später
zu einem Jahreskalender zusammenstellen.
Der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders soll u.a. für das geplante
Volksbegehren zur Rettung der 136 Platanen verwendet werden.
Es können Fotografien als Farb- oder Schwarz-Weiß-Aufnahmen als Papierbilder im Format 13 X18 cm (Quer- Hochformat) oder 13 X 13 cm abgegeben werden.
Auf der Rückseite der Bilder bitte mit Bleistift, Name und Anschrift, Telefon Nummer und E-mail Adresse angeben. Leider können keine Fotos auf Datenträgern angenommen werden.
Ihr könnt Eure Bilder am Sonntag, den 2. September ab 12:00 beim Platanenfest am Info-Stand abgeben.
Eine Jury wird nach dem Veranstaltungstag eine Auswahl und Prämierung der Bilder vornehmen und wegen einer späteren Veröffentlichung bei den Bildautoren nachfragen.
Wir freuen uns auf Eure Bilder!
Unter der Überschrift „Thema verfehlt“ oder aber auch „Lohse zu Gast bei Freunden“ könnte man die
Veranstaltung „Vor uns die Sintflut“ im Kukoon am vergangene Dienstag zusammenfassen. Allerdings konnte man an dem Abend, an dem wir mit ca. 20 MitstreiterInnen dabei waren, vielmehr besichtigen,
wie eine Veranstaltung so gelenkt werden kann, dass „unangenehme“ Fragen zur verfehlten GRÜNEN Umwelt-, insbesondere zu Lohses Kettensägenpolitik, nicht gestellt werden können. Wenn auch der
Artikel im Weser-Kurier “Diskussion über Klimapolitik“ vom 15.06.18 dies suggerieren soll, eine Diskussion, die diesen Namen auch verdient, wurde von den Moderatorinnen der
Veranstaltung unterbunden. Von vornherein sollten an Lohse und die Referentin vom BUND nur Informationsfragen gestellt werden, und so gelang es Lohse mit einer langatmigen Rede, die äußerst
schlechte Klimabilanz der Bremer GRÜNEN in Sachen CO2 Reduktion auf äußere, von Bremen „kaum zu beeinflussende Faktoren“ zu schieben (siehe Link unten). Dazu, dass die GRÜNEN um Lohse in den
letzten Jahren tausende große Bäumen (also CO Speicher Nr.1!) abgeholzt haben und damit aktiv zum Klimawandel und zur steigenden Erderwärmung beigetragen haben, verloren die Vertreter der
Heinrich Böll-Stiftung (GRÜNE), BUND und „Klimaaktivisten“ kein Wort und störten sich eher daran, dass wir vor Ort waren und die Veranstaltung unter den beschriebenen Bedingungen als Farce
betrachteten und dies auch deutlich machten. Es ging ja auch bei dieser Pseudodiskussionsveranstaltung für diese Leute eher darum, folgsam Lohses Platituden zu lauschen. Fragen nach dem Schaden,
den die GRÜNE „Umweltpolitik“ in Bremen in den letzten Jahren angerichtet hat und, wie auch bei dem geplanten Kahlschlag der 136 CO Speicher und Klimaschützer am Neustädter Deich weiter anrichten
soll, störten da nur. Die Veranstalter und das Publikum, das überwiegend aus Mitgliedern der genannten Institutionen bestand, bewegte sich an diesem Abend in einer GRÜNEN Filterblase bzw. wollte sich darin bewegen. Aber mindestens ebenso erschreckend bzw. stadtökologisch und klimapolitisch wirklich fatal ist die
Tatsache, dass die unkritischen Lohse-Lauscher gar nicht auf die Idee kommen, dass Bäume, die jährlich Millionen von Tonnen CO2 absorbieren und binden, ein zentraler Faktor im Kampf gegen die
Erderwärmung und Sintfluten sind! Ach ja, darum ging es an diesem Abend ja nicht…
WK Artikel vom 15.01.2018 "Bremen verfehlt seine Klimaziele"
Bilder zur Sintflutveranstaltung im Kukoon
Wir hatten am letzten Mittwoch (06.06.18) erneut eine richtig gute Infoveranstaltung mit ca. 50 Teilnehmerinnen im Kukoon in der Neustadt. Und viele haben sich in unseren BI Verteiler aufnehmen lassen.
Ein wichtiger Punkt, der an dem Abend deutlich wurde, war das absolute Unverständnis über die nach wie vor ablehnende Haltung der GRÜNEN zu sicherem Hochwasserschutz mit Erhalt der wunderbaren und stadtökologisch unverzichtbaren 136 Platanen am Neustädte Deich. Zwar hat Lohse ja seinen Rückzug aus der bremer Poltik angekündigt aber es besteht die Befürchtung, dass die GRÜNEN Lohses verheerende Kahlschlagpolitik fortsetzen werden. Außerdem wurde die Befürchtung geäußert, dass Lohse jetzt nochmal richtig Gas gibt, um die Bremer mit seinen Fake News vom Kahlschlag zu überzeugen.
Dazu passt, dass Lohse gestern, zusammen mit dem BUND eine Veranstaltung unter dem Motto „Vor uns die Sintflut“ im Kukoon durchgeführt hat.
Wenn Leute wie Lohse weiter mit Hilfe von Unwahrheiten und Panikmache Politik machen, wird das Motte „Vor uns die Sintflut“, zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung!
Deshalb halten wir es lieber mit dem Motto von Harald Walzer „PLATANEN STATT PLATITÜDEN“, denn es natürlich äußerst absurd, Co2 Speicher Nr.1, wie die Platanen, rücksichtslos abzuholzen und eine 6 Meter breite Uferpromenade zu planen (ein zentraler Grund für den Kahlschlag!), die bei Anstieg des Meeresspiegels die meisten Zeit überflutet sein wird und dann gleichzeitig vor klimawandelbdingten Hochwasserereignissen zu warnen…
Unsere BI PLATANEN AM DEICH setzt sich seit Juni 2016 für den Erhalt der 136 Platanen am Deich ein. Große Bäume wie die Platanen sind stadtökologische „Hochleistungsarbeiter“. Sie binden Feinstaub, kühlen die Stadt, dienen als Schall- und Immissionsschutz, binden das Treibhausgas CO2 etc. Sie wirken stressabbauend und fördern das soziale Miteinander. Trotzdem sollen am Neustädter Deich auf einer Länge von ca. 2 km 136 große, stadtbildprägende Platanen gefällt werden. Auf einer weiteren Infoveranstaltung stellt die BI erneut Möglichkeiten der Deicherhöhung vor, bei denen die Platanen erhalten werden können - ein doppelter Klimaschutz also - die von der Stadtgemeinde jedoch bisher nicht in Erwägung gezogen werden.
Wo: Kukoon (Buntentorsteinweg 29)
Wann: Mi. 06.06.2018, 19:30 Uhr
Link zum Infoflyer: Bitte weiterleiten!
Wie kürzlich einem Artikel des Weser-Kurier zu entnehmen war (s.u.), können Deiche auch als ökologisch wertvoller Lebensraum für Biene, Schmetterling und Co. dienen und dabei zusätzlich noch die Sicherheit von Deichen erhöhen. Auch der Neustädter Deich mit den ehrwürdigen 136 Platanen sollte zu einem "blühenden Deich" werden, zumal die Platanen auch diversen streng geschützten Fledermausarten als Jagd- und Balzrevier dienen! Und die ersten Blumen sind am Platanendeich ja auch schon gesichtet worden...
LINK: WK Artikel Blühende Deiche - Blüten ohne Bienen 29.04.2018
Wie es aussieht, haben wir durch unseren konstruktiven und unermüdlichen Einsatz für die ehrwürdigen 136 Platanen am Neustädter Deich (und auch andere engagierte BI´s) einiges dazu beigetragen bzw. Senator Lohse so gefordert, dass er sich einen Job suchen will, d.h.,
dass er als Kandidat für die Bürgerschaftswahl 2019 als möglicher Senator nicht mehr zur Verfügung stehen wird!
Eine Rolle dürfte aber auch gespielt haben, dass Lohse mit seinem stadtökologisch verheerendem, BürgerInnenbeteiligung zur Farce machendem, demokratieschädigendem Verhalten (Petitionsausschuss!) von der eigenen Partei – buchstäblich - abgesägt wurde.
Tja, wer zu viel sägt…Traurig nur, dass Lohse über Jahre rücksichtslos die natürlichen Lebensgrundlagen aller BremerInnen zerstören konnte, ohne dass ihn die GRÜNEN in die Schranken wiesen. Das hat viele Tausend Bäume in Bremen das Leben gekostet und die Lebensqualität in Bremen erheblich gemindert bzw. die Gesundheit von Jung und Alt in Bremen gefährdet. Aber es musste wohl erst eine Bürgerschaftswahl vor der Tür stehen, dass die Partei sich gezwungen sah, Lohse die Kettensäge aus der Hand zu nehmen.
Es bleibt zu hoffen und wir fordern die GRÜNEN dazu auf, wirkliche politische BürgerInnenbeteiligung umzusetzen und den Schutz und die Bewahrung unserer natürlichen, stadtökologisch unverzichtbaren Ressourcen, insbesondere den Baumerhalt, ganz oben auf die politisch Agenda zu setzen.
Falls Lohses Abgang nicht nur ein GRÜNES Manöver um den Machterhalt in Bremen ist, hätten die GRÜNEN jetzt die beste Gelegenheit, sich klar und deutlich dafür auszusprechen, sicheren Hochwasserschutz mit Erhalt der imposanten und stadtbildprägenden 136 Platanen umsetzen zu wollen!
Die offiziellen Gutachten dazu liegen in den Schubladen des DVL und im (noch) Lohseressort!
Siehe auch: Buten & Binnen vom 13.04.2018