DISKUSSION

 

Diese neue Rubrik soll die Möglichkeit eröffnen, Fragen rund um die Platanen am Deich gründlicher und tiefer gehender zu diskutieren, als dies sonst in den Medien üblich ist. Wir kommen damit einem entsprechenden, immer wieder geäußerten Wunsch nach und werden an dieser Stelle Zuschriften und Kommentare an die BI, insbesondere soweit sie grundlegende sachliche Fragestellungen aufwerfen, beantworten.

Bei entsprechenden Fragen nutzen Sie bitte nach Möglichkeit unser Kontaktformular.

 

 

 

Kommentar von Sönke Hofmann auf unserer Facebook-Seite :

 

Entschuldigung, aber da es die Ahornblättrige Platane (eine Hybride) erst seit 200 Jahren gibt, sind Aussagen wie "Lebenserwartung von 300-400 Jahren" wohl spekulativ. Auch ist der ökologische Wert der Platanen nachgewiesenermaßen sehr, sehr gering bis nicht vorhanden. Also bitte sachlich korrekt bleiben, auch wenn man die Optik der Bäume liebt oder seinen gefühlten Vorgarten nicht mit anderen teilen möchte...

 

 

Antwort BI:

 

Sehr geehrter Herr Hofmann,


wir begrüßen es, dass Sie sich in die Diskussion um die Zukunft der Stadtstrecke und den 136 Platanen dort öffentlich einbringen.

Mit einiger Verwunderung haben wir allerdings Ihre Äußerung „Also bitte sachlich korrekt bleiben, auch wenn man… seinen gefühlten Vorgarten nicht mit anderen teilen möchte...“ als Kommentar auf unserer Facebook-Seite zur Kenntnis genommen.

Mit der Formulierung „wenn man… seinen gefühlten Vorgarten nicht mit anderen teilen möchte“ unterstellen Sie der Bürgerinitiative und den vielen Menschen in Bremen und darüber hinaus, die sich für den Erhalt der Platanen an der Stadtstrecke einsetzen, offensichtlich eigennützige, egoistische Beweggründe. Das verwundert uns selbstverständlich sehr und löst bei uns Unverständnis aus.

Eine solche unsachliche, unbegründete Aussage und Bewertung würdigt in nicht akzeptabler Weise die vielen Menschen herab, die mit großem Engagement einen erheblichen Teil ihrer Zeit für eine klima-, natur-, sach- und menschengerechte Lösung zur Stadtstrecke aufwenden. Sie polemisiert und emotionalisiert, zumal Sie Ihren Satz selbst mit dem Hinweis auf notwendige Sachlichkeit einleiten.

Denn welche eigennützigen, egoistischen Interessen und Beweggründe sollten Bürger*innen tatsächlich verfolgen, die sich für den Erhalt der Platanen einsetzen?

Es geht hier vielmehr um die Frage, wie in Zeiten der jüngst auch in Bremen erklärten Klimanotlage wertvoller Altbaumbestand bestmöglich erhalten bleiben kann. Die Platanen binden als Bäume mit großer Krone in erheblichem Maße Treibhausgase, sind Kraftwerke gegen den Klimawandel, sie sind Habitate für bedrohte Tierarten. Es geht also auch um Artenschutz - es nutzen nachweislich sechs europaweit streng geschützte Fledermausarten die Platanen u.a. zur Verpaarung in Asthöhlungen und der Platanendeich ist die Orientierungsstrecke zum Winterquartier Bunker Valentin. Und die 2 km lange Platanenreihe reduziert in der sehr belasteten Neustadt die Feinstaubemissionen nachhaltig. Darauf weist auch eine Resolution von mehr als 50 Ärztinnen und Ärzten hin, darunter viele Lungenfachärzte, sie warnen eindringlich vor den gesundheitsschädigenden Folgen einer Fällung der Platanen vor allem für gesundheitlich vorbelastete Menschen. Und im direkten Umfeld befinden sich zudem mehrere Altenpflegeeinrichtungen und das Rotes-Kreuz-Krankenhaus. Die Platanen beeinflussen nachweislich gerade in den mit dem Klimawandel zunehmenden Temperaturspitzen wirkungsvoll das Mikroklima positiv und kühlen die Temperatur um mehrere Grade herunter. Die Bremer Klimaanalyse des Umweltressort von 2013 bestätigt dies und bezeichnet die vordere Neustadt als bioklimatisch hoch belastet.

Die Bäume tragen so zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und dem Arten-, Natur- und Klimaschutz bei. Bürgerinnen und Bürger, die sich für den Erhalt der Bäume einsetzen, handeln hier also keineswegs aus unterstellt egoistischen Beweggründen heraus sondern im Interesse des Gemeinwohls.

Als Geschäftsführer des NABU Bremen tragen Sie eine Verantwortung gegenüber Ihren Mitgliedern und der Öffentlichkeit und sollten deshalb sorgfältig mit Ihrer Wortwahl und Unterstellungen gegenüber Bürger*innen der Stadt umgehen.

Dazu enthält Ihr Kommentar auch sachliche Unrichtigkeiten. Deshalb ergänzend zu Ihrem Kommentar auf unserer Facebook-Seite und zur Sache:

In Zeiten der Klimanotlage und vor dem Hintergrund, dass die Bäume zwischen drei Hauptverkehrsadern in einem sehr schadstoffbelasteten Bremer Stadtteil stehen, kollidieren die geplanten Abholzungsmaßnahmen mit Förderplänen des Bundes zum Städtebau wie „Zukunft Stadtgrün“ und „Masterplan Stadtnatur“. Beide betonen die große Bedeutung und Aufwertung von naturnahen städtischen Flusslandschaften und die klima- und gesundheitssichernde Bedeutung von großen Stadtbäumen. Die aktuellen Pläne mit Fällung aller Bäume und einer weitgehenden Vernichtung des vorgelagerten Gründeichs (ca. 2 ha zusätzliche, ökologisch bedeutsame Grünfläche) laufen diesen wegweisenden Bundes-Konzepten moderner und ökologisch sinnvoller Städteplanung diametral zuwider.

Platanen stehen aufgrund ihrer Robustheit, ihrer Trockenheits- und Hitzetoleranz explizit auf der Empfehlungsliste für Stadtbäume der GALK (Gartenamtsleiterkonferenz). Sie kommen mit dem Klimawandel bestens zurecht und sind zugleich als großkronige Bäume wertvolle Kraftwerke, die gegen den Klimawandel wirken.

Entgegen immer wieder anderslautenden Darstellungen bezeichnet Baumkunde.de die Gemeine oder Ahornblättrige Platane explizit als „einheimisch“ (https://www.baumkunde.de/Platanus_x_hispanica/).

Sie schreiben, die Ahornblättrige Platane gäbe es erst seit 200 Jahren. Das ist sachlich unrichtig und Sie können das leicht nachlesen, z.B. auf Wikipedia: Die Ahornblättrige Platane „ist um 1650 durch eine Kreuzung aus der Amerikanischen Platane (Platanus occidentalis) und Morgenländischen Platane (Platanus orientalis) entstanden“ und mithin gibt es sie seit fast 400 Jahren.

Es sind deutlich über 300 Jahre alte und vitale Bäume bekannt. Hybriden ziehen sich durch alle Baumgattungen und werden verstärkt erforscht und gezüchtet um gegen den Klimawandel aufzuwarten. Fatal wäre es, wenn gemäß Ihrer Argumentation alle Stadtbäume, weil Hybrid, gefällt werden müssten. Viele Großstädte wie Paris, Dortmund und Berlin, um nur einige zu nennen, setzen aus den oben genannten Gründen gerade auf Platanen als Stadtbäume, allein 20.000 Platanen gibt es in Berlin, 40 % aller Stadtbäume in Paris sind Platanen.

Der von Ihnen verwendete Begriff der Ökologie beschränkt sich zum einen nicht auf kleinräumig betrachtete Biotope, sondern umfasst in größeren Zusammenhängen auch die Stadtökologie. Das Bestreben einer „ökologischen“ bzw. „nachhaltigen“ Stadt umreißt insbesondere die Verminderung des Flächen- und Energieverbrauchs sowie die Schaffung lebenswerter Stadtquartiere. In diesem Sinn hat der gesamte Gründeich an der Stadtstrecke einen unbestreitbar sehr hohen Stellenwert.

Da die Platanen an der Stadtstrecke nachgewiesen wichtige Habitate für streng geschützte Fledermausarten (siehe ausführlicher oben) sind, haben sie allerdings auch im enger gefassten Begriff von biologischer Ökologie einen herausgehobenen Stellenwert für die Natur und die Stadtnatur zumal.

Der in Fachkreisen hoch geschätzte Baumexperte Dr. Lothar Wessolly verweist zudem darauf, dass neu angepflanzte Bäume in den ersten Jahrzehnten ökologisch nahezu steril sind, eben insbesondere auch, was den Artenschutz streng geschützter Tierarten angeht.

Hinzu kommt der den Bäumen vorgelagerte Gründeich. Er soll bei Fällung der Platanen und der geplanten Deichumgestaltung nahezu komplett vernichtet werden. Er ist bereits heute neben Gräsern auch mit Wildblumen besiedelt. Hinzu kommt in den oberen Abschnitten das derzeitig bestehende naturnahe Uferbiotop (Habitat u.a. für Wasservögel). Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns gemeinsam Gedanken zu machen, wie diese mehr als 2 ha große Grünfläche ökologisch noch diverser gestaltet und aufgewertet werden kann. Das setzt aber erst einmal die Bereitschaft zum Erhalt dieser im innerstädtischen Maßstab sehr großen Grünfläche voraus.

Und es ist nicht der Hochwasserschutz der Grund, dass die Platanen weichen sollen. Es gibt Konzepte und Varianten, mit denen ein sicherer Hochwasserschutz mit gleichzeitigem Erhalt der Deichbäume realisierbar ist. Selbst die von der zuständigen Behörde und dem Deichverband beauftragten Gutachten (Rahmenentwurf 2010 und Machbarkeitsstudie 2016) enthalten Varianten des sicheren Hochwasserschutzes mit Erhalt der Platanen, zudem liegen externe Expertisen und eine Vielzahl in den letzten Jahren durchgeführter Deichsanierungen bei gleichzeitigem Erhalt des wertvollen Altbaumbestandes in Deutschland und darüber hinaus vor, die diese Optionen fachlich fundiert und nachdrücklich bestätigen.

Der gesamte Abschnitt der Stadtstrecke steht nicht als substanziell hochwassergefährdet im gültigen Generalplan Küstenschutz - gegenüber ca. 40 km Deichlinie in Bremen, die wirklich einen dringenden Sanierungsbedarf haben.

Ein Nachdenken über eine sinnvolle, nachhaltig-ökologische Gestaltung des Deiches nach einer Verstärkung und Sicherung durch ein statisch wirksames Ersatzsystem hält auch die Bürgerinitiative für sehr wichtig. Das ist aber explizit mit Erhalt der Bäume möglich.

Über einen sachbezogenen, nicht polemischen und emotionalisierenden Diskurs würden wir uns freuen. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Ihr Beitrag auf unserer Facebook-Seite trägt leider nicht dazu bei.

Mit freundlichen Grüßen

BI Platanen am Deich

 

 

Sönke Hofmann:

 

Liebe Platanenfreunde,

es ist schon bezeichnend, wenn auf eine kleine private Stichelei mit derart langer Begründung aus Textbausteinen reagiert wird. Ich erinnere mich auch gut an den dann wiederum dienstlich relevanten Versuch des "Anschwärzens" bei unserem Bundesverband. Euer aggressives Auftreten mag viele Menschen einschüchtern, mich nicht. Ich bleibe dem Naturschutz verpflichtet und in diesem Sinne sind Platanen keine schützenswerten Bäume.
Ihr schreibt: "Fatal wäre es, wenn gemäß Ihrer Argumentation alle Stadtbäume, weil Hybrid, gefällt werden müssten." Das ist schon eine böswillige Umdrehung der Worte und des Wortsinns. Es geht darum, dass der naturschützerische Wert der Bäume kein Argument ist, nicht, dass sie weg sollen/müssen. Für mich als Naturschützer und gelernter Förster ist die Diskussion um die Platanen dann falsch, wenn ihr naturschützerischer Wert übertrieben wird. Ihr ästhetischer Wert ist etwas anderes. Bei der Argumentation der Filterwirkung von Platanen wäre ich ebenso vorsichtig wie bei den schützenswerten Pflanzen am/auf dem Deich. Da könnte ich mit der entsprechenden Fachliteratur über Filterwirksamkeit gut gegenhalten. Und Lungenfachärzte sind ja nicht unumstritten... wie übrigens Meister Wessolly ebenso.

Einzig interessant in Eurer Mail sind für mich gerade die Fledermäuse. Sind dort Haremshöhlen tatsächlich nachgewiesen und durch wen? Oder ist das nur eine Vermutung, weil Baumhöhlen sich generell eignen? Auch die Leitfunktion der Baumreihe zum Winterquartier halte ich eher für eine konstruierte Argumentation. Wenn sich die lieben Fledis alleine auf einzelne markante Punkte verlassen würden, wären sie schon längst ausgestorben. Und gerade Fledermäuse würden eine Baumreihe aus Eichen, Linden und Co wie gegenüber am Osterdeich vorziehen, von wegen Insektenvielfalt.

Liebe BI, würde es sich um tatsächlich ökologisch wertvolle Bäume handeln, wäre der NABU eher auf Eurer Seite. Als ehemaliges Mitglied des Deichamtes l.d.W. wurde mir dazu schon vor Jahren sehr glaubhaft von den Wasserbauern erklärt, dass die Bäume eine Gefahr für die Deichsicherheit darstellen und eine Deicherhöhung mit den Bäumen wenn überhaupt nur mit wahnsinnigen Mehrkosten möglich wäre. Bei allem Verständnis für Euer Engagement sollte die Deichsicherheit direkt vor dem mit am dichtest bewohnten Stadtteil Bremens oberste Priorität haben, auch wenn das bedeutet, dass die zugegeben optisch schöne Baumreihe dann fallen muss.

Mit lieben Grüßen

Sönke Hofmann
Geschäftsführer

Naturschutzbund Deutschland (NABU)
Landesverband & Stadtverband Bremen e. V.
Vahrer Feldweg 185
28309 Bremen

 

 

Antwort BI:

 

Sehr geehrter Herr Hofmann,

danke für Ihre Antwort.

Leider gehen Sie auf unsere Bitte um ein sachbezogenes Gespräch und einen konstruktiven Austausch über eine ökologisch aufwertende Gestaltung (z.B. auch des vorgelagerten Gründeichs) – in Coronazeiten gern auch erst einmal digital – de facto nur wenig ein.

Wir sind weiter an einem sachlichen Dialog interessiert.

Dazu passen aber Äußerungen von Ihnen wie: "...euer aggressives Auftreten" , "...böswillige Umdrehung", "...Meister Wessolly", "...Lungenfachärzte sind ja nicht unumstritten" nicht.

Solche Aussagen emotionalisieren, lenken von der Sachebene ab – wie wir schon in unserem ersten Anschreiben gesagt haben.

Gern hätten wir von Ihnen Antworten auf von uns vorgebrachte Argumente bekommen. Mit Bezug auf unser erstes Schreiben: Sie gehen insbesondere nicht darauf ein, dass

  •  es unterschiedliche Dimensionen des Ökologiebegriffs (z.B. Stadtökologie) gibt, davon hängt aber die Einschätzung des ökologischen Wertes ab
  •  der den Platanen vorgelagerte Gründeich mit seiner für innerstädtische Verhältnisse sehr großen Fläche von ca. 2 ha bei den Plänen des Bau- und Umweltressorts fast vollständig versiegelt werden soll
  • das vorhandene naturnahe Uferbiotop ebenfalls nicht in diesen Plänen vorkommt
  • Neupflanzungen nur einen geringen ökologischen Wert in den ersten Jahrzehnten hätten, insbesondere auch für sehr bedrohte Tierarten
  • es baumerhaltende Varianten mit sicherem Hochwasserschutz in den vorliegenden Gutachten von 2010 und 2016 gibt
  • zusätzlich die Option einer binnenseitigen Spund- bzw. Dichtwand (statisches Ersatzsystem) mit sicherem Hochwasserschutz und gleichzeitigem Baumerhalt besteht
  • zahlreiche Beispiele und Konzepte des Baumerhalts bei Deichsanierungen mit sicherem Hochwasserschutz vorliegen (z.B. in Brake, Amsterdam oder München, um hier nur einige wenige von vielen zu nennen)
  • es mit den genannten Förderplänen des Bundes Konzepte für und Anforderungen an moderne Stadtplanung gibt, städtische Flusslandschaften „grün“ zu gestalten und gerade großkronige Stadtbäume zu erhalten
  • die Klimaanalyse des Umweltressorts von 2013 genau das bestätigt und die mikroklimatisch positiven Auswirkungen von großkronigen Baumgruppen betont, gerade in bioklimatisch belasteten Stadtteilen
  • das Fachportal baumkunde.de die Ahornblättrige Platane als "einheimisch" einordnet
  • Platanen auf der Empfehlungsliste für Stadtbäume der GALK stehen und sehr gut mit dem Klimawandel zurecht kommen.

Ihre unzutreffende Aussage zum "Alter" der Ahornblättrigen Platane korrigieren Sie leider nicht.


Ihre Zweifel an der Filterleistung der Bäume belegen Sie nicht. Die Platane ist laut Untersuchungen aber gerade in besonderem Maße prädestiniert, Feinstaub zu filtern. Dies hängt mit der Beschaffenheit der Platanenblätter zusammen, die auf der Oberseite eine relativ glatte Oberfläche besitzen, auf der Unterseite ist diese aber mit feinen Härchen (Trichome) versehen und damit besonders strukturiert, "aufgeraut". Nun gibt es einen grundsätzlichen wissenschaftlichen Streit, ob glatte oder raue Blattoberflächen besser zur Feinstaubreduktion betragen. Beil et al., aber auch Smith und Staskawicz weisen darauf hin, dass die Platane mit der "rauen" Blattunterseite effektiv Feinstaub akkumuliert, während andere Untersuchungen (Pfanz, Thönnessen) auch zeigen, dass die sich selbst reinigende Oberseite immer wieder neu Stäube binden und vor allem die Vitalität der Bäume auch unter stark belasteten Bedingungen aufrechterhalten kann. Deshalb ist die Platane ein so sehr geeigneter Stadtbaum in Bereichen, in denen es einen starken Feinstaubeintrag gibt.

Zu Ihrer Frage bezüglich der geschützten Fledermausarten: Hierzu liegt eine Untersuchung mit Batloggern vor, die u.a. detailliert Balzrufe zuverlässig detektiert, örtlich lokalisiert und dokumentiert. Schon allein aus Gründen des Artenschutzes sollte der NABU uns beim Erhalt der Platanen unterstützen.

Eine Lösung mit einer binnenseitigen statisch wirksamen Dichtwand, wie sie bereits an vielen anderen Deichen realisiert wurde, wäre übrigens - anders als Ihre Vermutung - erheblich kostengünstiger und wohl auch mit deutlich geringerer Bauzeit umzusetzen.

Gern würden wir mit Ihnen zudem die Möglichkeiten - insbesondere auch mit Blick auf den vorgelagerten Gründeich – den Deich ökologisch diverser zu gestalten und aufzuwerten, konstruktiv erörtern.

Dieser Wunsch bzw. dieses Angebot steht weiterhin.

Mit freundlichen Grüßen

BI Platanen am Deich